MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Superbike-WM-Debüt der neuen Yamaha: Zweimal Top-6!

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli vor Tom Sykes

Sylvain Guintoli vor Tom Sykes

«Das war ein solider Start», meinte Yamaha-Werksfahrer Sylvain Guintoli nach den Rängen 6 und 5 auf Phillip Island. Schon jetzt ist klar: Die neue R1 ist in der Superbike-WM für Spitzenplätze gut.

«Nach dem großen Hype über die Rückkehr von Yamaha und die neue R1 wollte jeder sehen, zu was wir in der Lage sind», weiß Sylvain Guintoli, Weltmeister 2014. «Ich war Erster im Qualifying, aber wir stehen erst ganz am Anfang. Zumindest konnten wir zeigen, dass wir nicht zum Spielen hier sind.»

Guintoli beendete das Rennen 2,439 sec hinter Doppelsieger Jonathan Rea (Kawasaki) auf Platz 5. Dabei sah es anfänglich nicht so aus, als könne der Franzose mit der Spitzengruppe mithalten.

«Phillip Island ist immer ein strategisches Rennen, man muss sehr intelligent fahren», weiß der Yamaha-Werkspilot. «Das ging auch in beiden Rennen auf. Nur ist es halt so, dass unsere Gegner sehr stark sind. Wir haben auch mit dem Set-up etwas riskiert, wovon sich nicht alles ausbezahlt hat. Vor dem Rennwochenende hatten wir null Erfahrung mit Long-runs, in der Vorbereitung lag unser Augenmerk auf der Entwicklung. Wir wollen gewinnen, deshalb sind wir nicht glücklich. Insgesamt ist unsere Performance aber sehr positiv.»

«Die meisten anderen Hersteller haben deutlich länger gebraucht, um so nahe an die Spitze heranzukommen, das ist harter Wettbewerb. Wir haben sehr gute Qualitäten, aber auch Schwächen, an denen wir arbeiten müssen. In nationalen Meisterschaften und der Endurance-WM zeigte das Motorrad sehr gute Leistungen, dort wird aber mit anderen technischen Regeln gefahren. An das WM-Reglement müssen wir es erst noch anpassen. Wir sind aber nicht weit weg, in 22 Runden verlor ich 2,5 sec

Ist das nur auf Phillip Island so oder werdet ihr auch auf anderen Rennstrecken so schnell sein? «Schwer zu sagen», meinte der Bartträger gegenüber SPEEDWEEK.com. «Das wird die Zukunft zeigen. Wir müssen sicher mehr entwickeln, Phillip Island ist sehr speziell. Mit unserem jetzigen Potenzial sollten wir keine Trainings als Schnellste beenden. Aber es ist kein Geheimnis, dass ich diese Strecke mag, und dass die Yamaha ein sehr gutes Chassis hat. Auf Phillip Island kommt es auch nicht auf Spitzenleistung beim Motor an – und es tun sich immer Chancen auf. Wir haben einen schwierigen Saisonstart erwartet, dieser kommt vielleicht in Thailand. Dort ist es sehr heiß und die Strecke ist mehr Stop-and-go. Vor allem der erste und letzte Teil.»

Beachtlich: Mit 21 Punkten ist Guintoli nach 2 von 28 Läufen Gesamtfünfter der Weltmeisterschaft.

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