MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Bezahlfahrer Saeed al Sulaiti ist besser als erwartet

Von Ivo Schützbach
Saeed al Sulaiti in Phillip Island

Saeed al Sulaiti in Phillip Island

Bezahlfahrer genießen keinen guten Ruf, in der Realität sind viele Teams aber auf ebensolche angewiesen. Der Katari Saeed al Sulaiti schlug sich beim Superbike-WM-Auftakt in Australien gar nicht so schlecht.

Sieben Hersteller schicken in der Superbike-WM 2016 unterstützte Teams ins Rennen. Da bleiben für Toth Yamaha, Pedercini und Grillini Kawasaki nur die hinteren Plätze.

Saeed al Sulaiti ist der erste arabische Fixstarter in der seriennahen Weltmeisterschaft. Er fuhr in den Rennen auf Phillip Island auf die Ränge 17 und ließ beides Mal die Ungarn aus dem Team Toth Yamaha hinter sich. Sie sind kein Maßstab, aber immerhin, der Katari wurde nicht Letzter.

Verlor der 30-Jährige im Qualifying noch 3,996 sec auf die Bestzeit, waren es in Superpole 1 nur noch 2,714 sec. In diesem Rahmen blieb es auch in Rennen 1, im zweiten Lauf waren es nur noch 2,5 sec. Al Sulaiti konnte im zweiten Lauf sogar über weite Strecken mit seinem deutlich höher eingeschätzten Teamkollegen Sylvain Barrier mithalten und verlor die gut 8 sec auf den Franzosen erst in den letzten Runden.

SPEEDWEEK.com schnappte ihn sich zum Kurzinterview.

Saeed, wie schätzt du dich selber ein, wie viel Zeit wirst du fahrerisch auf den dir bekannten Strecken verlieren?

Dazu kann ich echt nichts sagen, Phillip Island war mir neu. Im Jerez-Test verlor ich 5 sec auf die Bestzeit, diese Strecke ist normal eine gute Referenz. Wir hatten aber viele Probleme, am ersten Tag bin ich wegen der Elektronik nicht eine Runde gefahren. In den Rennen dort werde ich sicher deutlich schneller sein.

Gab es besondere Reaktionen in Katar als bekannt wurde, dass du dieses Jahr Superbike-WM fährst?

Alle haben sich gefreut, von der lokalen Szene bekomme ich viel Unterstützung. Ich konnte es nicht glauben, bis ich im Januar in Jerez ankam und das erste Mal auf dem Motorrad saß. Ich fürchtete die ganze Zeit, dass in letzter Sekunde noch etwas passiert und ich nicht dabei bin.

Jeder sagte mir, dass ich diese Chancen nützen und mein Bestes geben soll. Der Saisonstart in Australien war unglaublich.

Welche Rennstrecken im WM-Kalender kennst du?

Jerez, Aragón und Doha – der Rest ist neu für mich.

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