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Nicky Hayden: «Mein Gesicht ist nicht mehr frisch»

Von Ivo Schützbach
Nicky Hayden zieht mehr Aufmerksamkeit auf die Superbike-WM

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Bis letzten Samstag stand seit Ben Spies 2009 in der Superbike-WM kein Amerikaner mehr auf dem Podium. Gute Leistungen von Nicky Hayden werden der Meisterschaft im riesigen US-Markt helfen.

2009 holte der Texaner Ben Spies in 28 WM-Läufen auf seiner Werks-Yamaha 14 Siege und 17 Podestplätze, er wurde in seinem Rookie-Jahr mit sechs Punkten Vorsprung auf Noriyuki Haga (Ducati) Weltmeister.

Vergangenen Samstag brauste Nicky Hayden erstmals aufs Superbike-Podium. Sieben Rennen brauchte der MotoGP-Weltmeister von 2006, um dies zu bewerkstelligen. In der bisherigen Saison stand er deutlich im Schatten seines jüngeren Teamkollegen Michael van der Mark.

Der Podestplatz in Assen kam auch nur zustande, weil Tom Sykes (Kawasaki) und van der Mark vor Hayden stürzten, beide waren eindeutig stärker.

Trotzdem war bei vielen die Freude groß, nach bald sieben Jahren wieder eine US-Flagge über dem Podium wehen zu sehen. Hayden selbst stand letztmals zu Beginn der Saison 2011 nach dem MotoGP-Rennen in Jerez auf dem Podium.

«Frische Gesichter sind immer gut», meinte Hayden zu seinem dritten Platz im ersten Rennen am Samstag. «Okay, es lässt sich darüber streiten, ob mein Gesicht noch frisch ist, also sagen wir ein anderes Gesicht für diese Meisterschaft. Die amerikanischen Fans unterstützen mich und Patrick Jacobsen in der Supersport-WM enorm. Menschen lechzen nach neuen Dingen, damit bleibt alles spannend.»

Besonders interessant für Hayden wird der US-Event Anfang Juli in Laguna Seca: Ohne Lokalmatador war der Zuschauerzuspruch die letzten Jahre gering, das Rennen stand kurz vor dem Ende. Der örtliche Promoter sowie WM-Vermarkter Dorna erhoffen sich viel von Zugpferd Nicky Hayden, der weltweite Bekanntheit genießt.

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