MV Agusta will mehr: Neue Elektronik für Donington
Leon Camier spricht von Top-6, doch im Regen kommt der MV Agusta-Pilot für viel bessere Ergebnisse in Frage
Die Resulate von MV Agusta in der Superbike-WM 2016 sind erstaunlich, vor allem deren Konstanz. Als einziger MV Agusta-Pilot erreichte Leon Camier bereits sieben Top-10-Platzierungen, in Assen schaffte er als Vierter im ersten Lauf sogar das beste Finish von MV Agusta in der Superbike-WM.
Und obwohl das Stammwerk momentan in finanziellen Schwierigkeiten steckt, stagniert die Weiterentwicklung durch das Rennteam nicht: Rechtzeitig vor dem Heimrennen von Camier in Donington wird die Elektronik aufgerüstet. «Im Bereich der Elektronik haben wir die grössten Verbesserungen erreicht. 2015 war das alles ziemlich simpel, nun sollten wir für Donington eine neue ECU bekommen», sagte Camier gegenüber worldsbk.com. «Die Software bleibt gleich, damit haben wir deutliche Fortschritte erreicht. Das hilft uns über die Renndistanz, aber auch im Bezug auf eine schnelle Runde.»
Camier verspricht sich durch die Neuerung gerade für den Traditionskurs in Leicestershire einen Vorteil. «Für Donington braucht man nicht den stärksten Motor. Fahrwerk und Elektronik ist hier am Wichtigsten – und eine gute Leistungsentfaltung. Unser Bike sollte in Donington gut funktionieren, ich denke wir können die Top-6 anpeilen», meint der britische Superbike-Champion von 2009. «Die Piste hat zwei verschiedene Abschnitte. Der erste Teil ist schnell und flüssig, dann kommen die langsamen Haarnadelkurven, wo man wegen der vielen Bodenwellen leicht einen Fehler machen und viel Zeit verlieren kann.»