Reiti-Ersatz De Rosa (BMW): «Laguna kein Spaziergang»
Raffaele De Rosa – hier in Misano auf seiner BMW S1000RR im Superstock-1000-Cup
Obwohl Raffaele De Rosa beim Meeting in Misano einen Nuller schrieb, führt der Althea-Pilot aktuell den Superstock-1000-Cup 2016 an. Der Gewinn der Serie wäre ein wichtiges Bewerbungszeugnis für die weitere Zukunft des schnellen Italiener, denn mit 29 Jahren ist der BMW-Pilot im nächsten Jahr im Superstock-Cup nicht mehr startberechtigt.
Ein weitere Gelegenheit, sich in den Köpfen der Teamchefs zu verankern, ist das Superbike-Meeting in Laguna Seca. Wie von SPEEDWEEK.com bereits berichtet wird De Rosa in den USA den verletzten Markus Reiterberger ersetzen. Bei den Testfahrten in Misano konnte er sichbereits einen Eindruck von der BMW im Superbike-Trimm machen. «Ich habe die Basis-Abstimmung von Reiti verwendet und es dann auf meine Bedürfsnisse ändern lassen», erklärt De Rosa. «Es fühlte sich sofort gut an. Das Bike ist zwar komplett anders als mein Stock-Bike, der Charakter ist aber sehr ähnlich. Die Reifen und die Elektronik machen den grössten Unterschied aus. Natürlich hat es auch in allen Belangen eine bessere Performance.»
Der BMW-Pilot blickt bereits auf eine lange Rennkarriere zurück, seit 2002 fährt er in verschiedenen Klassen international. Seit 2012 ist das Paddock der Superbike-WM sein zu Hause – und das soll es auch noch für eine Weile bleiben. Die spektakuläre Rennstrecle Laguna Seca ist für ihn jedoch Neuland. «Wenn ich langfristig denke, dann wird das Wochenende in Laguna Seca meiner Karriere sicher nicht schaden», meint der 29-Jährige. «Deshalb bin ich für das Meeting in den USA sehr motiviert. Ich denke die Strecke wird vor Ort noch spektakulärer sein als es im TV wirkt. Mein Hauptziel wird sein, meine Performance vom Misano-Test zu verbessern. Die Superbike-WM ist sehr stark besetzt, ein Spaziergang wird das nicht.»