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Estoril: Knappe Entscheidung um beste Startposition

Von Helmut Ohner
Pole-Position beim WM-Finale für Payne/Rousseau (Steinhausen Racing)

Pole-Position beim WM-Finale für Payne/Rousseau (Steinhausen Racing)

Für den Saisonabschluss der Seitenwagen-Weltmeisterschaft sicherten sich Harry Payne/Kevin Rousseau vor Markus Schlosser/Luca Schmidt die Pole-Position. Für beide Teams geht es am Sonntag um den WM-Titel.

Bei bestem Spätherbstwetter, das Thermometer zeigte angenehme 19 Grad, ließen sich die zwölf angereisten Seitenwagen-Asse nicht lange bitten. Die Titelanwärter Harry Payne/Kevin Rousseau (Steinhausen Racing) und Markus Schlosser/Luca Schmidt (Gustoil Sidecar Racing) blieben im Zeittraining zwar über dem alten Rundenrekord aus dem Jahr 2022, trotzdem war es eine enge Entscheidung um die Pole-Position.

Bereits im freien Training markierten Payne/Rousseau die Bestzeit. Die erste Position nahmen sie auch nach dem ersten Zeittraining ein. Mit 1:46,198 Minuten umrundeten sie den früheren MotoGP-Kurs deutlich am schnellsten. Im zweiten Qualifying konnte sich die britisch-französisch Paarung mit ihrer ARS Yamaha nochmals leicht steigern. Ihre Zeit von 1:46,081 sollte letztendlich für die beste Startposition reichen.

Vom zweiten Platz werden die Weltmeisterschaftsführenden Schlosser/Schmidt am Sonntag die beiden Läufe in Angriff nehmen. Das Duo büßte auf die Konkurrenten lediglich 0,107 Sekunden ein. Dass beide Teams auf demselben Niveau unterwegs sind, beweisen die Abschnittzeiten. Im ersten und dritten Sektor hatten Payne/Rousseau die Nase vorne, in den Sektoren 2 und 4 war niemand flotter als Schlosser/Schmidt.

Im Vorjahr gewannen die britischen Brüder Sam und Tom Christie (Team Hannafin) in Estoril das zweite Rennen, den ersten Lauf hatte der Finne Pekka Päivärinta (Hänni Racing) – damals noch statt des Briten Adam Christie mit dem Deutschen Luca Schmidt im Boot – das erste Rennen für sich entschieden. Dieses Jahr stehen beide Teams Seite an Seite in der zweiten Startreihe und das sogar mit der identischen Zeit von 1:47,109.

Hinter den Briten Tim Reeves/Mark Wilkes (Carl Cox Motorsport), die etwas hinter ihren Erwartungen zurückblieben, lieferten der Schweizer Lukas Wyssen und seine junge französische Beifahrerin Ema Salmon (Gustoil Sidecar Racing) eine bemerkenswerte Leistung ab. Im zweiten Training gelang ihnen mit 249,8 km/h nicht nur der höchste Topspeed, sie ließen auch die früheren Weltmeister Päivärinta, Reeves und Bennie Streuer hinter sich.

Zeitplan Estoril (Ortszeit)
Sonntag, 10. November

09.00 Uhr Warm-up
11.15 Uhr Sprintrennen (10 Runden)
15.10 Uhr Hauptrennen (17 Runden)

Ergebnis Seitenwagen-WM Estoril, Q1&2
1. Harry Payne/Kevin Rousseau (GB/F), ARS Yamaha, 1:46,081 min.
2. Markus Schlosser/Luca Schmidt (CH/D), LCR Yamaha, +0,107 sec
3. Sam Christie/Tom Christie (GB), LCR Yamaha, +1,028
4. Pekka Päivärinta/Adam Christie A. (FIN/GB), ARS Yamaha, +1,028
5. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), ARS Yamaha, +1,556
6. Lukas Wyssen/Ema Salmon (CH/F), LCR Yamaha, +1,712
7. Bennie Streuer/Ferry Segers (NL), ARS Yamaha, +2,579
8. Rupert Archer/Thomas Hofr (GB/CH), ARS Yamaha, +3,234
9. Paul Leglise/Marjorie Cescutti (F), LCR Yamaha, 3,364
10. Pierre Leguen/Leopold Rouby (F), LCR Yamaha, +7,108
11. Raymond Leijdekkers/Calvin Leijdekkers (NL), R&R Yamaha, +13,649
12. Rogier Weekers/Océane Bataille (NL/F), R&R Yamaha, +15,245

WM-Stand nach 10 von 12 Rennen
1. Markus Schlosser/Luca Schmidt (CH/D), 212 Punkte. 2. Harry Payne/Kevin Rousseau (GB/F), 205. 3. Sam Christie/Tom Christie (GB), 136. 4. Todd Ellis/Emmanuelle Clément (GB/F), 133. 5. Pekka Päivärinta/Adam Christie (FIN/GB), 114. 6. Kevin Streuer/Kevin Kölsch (NL/D), 96. 7. Ted Peugeot/Vincent Peugeot, 84. 8. Lukas Wyssen/Ema Salmon (CH/F), 66. 9. Paul Leglise/Marjorie Cescutti (F), 57. 10. Lennard Göttlich/Lucas Krieg (D), 52. 11. Sam Laidlow/Jack Laidlow (GB), 46. 12. Rupert Archer/Thomas Hofer (GB/CH), 37. 13. Patrick Werkstetter/Valentin Pirat (D/F), 33. 14. Kevin Cable/Charlie Richardson (GB), 29. 15. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), 27. 16. Robb Biggs/Ferry Segers (GB/NL), 21. 17. Markus Venus/Ondrej Sedlacek (D/CZ), 17.

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