23 Nennungen für Seitenwagen-WM-Auftakt in Le Mans
Die Seitenwagen-WM steht für spannende Rad-an-Rad-Duelle
An sieben Wochenenden zu je zwei Rennen werden diese Saison die Seitenwagen-Teams in der Weltmeisterschaft aufeinandertreffen, um in ihren Reihen den Champion zu ermitteln. Erfreulich aus deutscher Sicht, die beiden letzten Läufe werden Anfang Oktober anlässlich des Sidecar Festivals in der Motorsport Arena in Oschersleben über die Bühne gehen werden.
Den Anfang macht zu Ostern die Veranstaltung in Frankreich. Im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans geht es für die Teams, die sich für den WM-Auftakt eingeschrieben haben, um erste WM-Zähler. Das Sprintrennen am Freitagnachmittag ist für elf Runden angesetzt, das Hauptrennen am Samstagmittag geht auf dem 4,185 Kilometer langen Circuit Bugatti über 18 Runden.
Mit 23 Paarungen ist das Teilnehmerfeld so gut gefüllt wie schon lange nicht, allerdings muss man wohl davon ausgehen, dass sich darunter mehrere Teams aus dem Land des Veranstalters befinden, von denen wohl die wenigsten alle WM-Läufe bestreiten werden. Auf der anderen Seite gibt es mit Paul Kirby, Lewis Nicol und Joni Manninen aber Zuwachs aus Großbritannien und Finnland.
Wenn die diesjährige Weltmeisterschaft nur halb so dramatisch verläuft wie in der jüngeren Vergangenheit, dann dürfen sich die Fans des Dreiradsports auf spannende Rad-an-Rad-Kämpfe freuen.
Das Vorjahr war gezeichnet vom Duell Harry Payne/Kevin Rousseau (Steinhausen Racing) und Markus Schlosser/Luca Schmidt (Gustoil Sidecar Racing), das erst auf den letzten Metern zugunsten der britisch-französischen Paarung entschieden wurde. Heuer könnte es so weitergehen, denn bei der französischen Meisterschaft vor wenigen Wochen teilten sie sich erneut die Siege.
Hinter den regierenden Weltmeistern und ihren Kronprinzen gibt es mit Sam und Tom Christie, Tim Reeves/Mark Wilkes, Todd Ellis/Emmanuelle Clément, Bennie Streuer/Kevin Kölsch und Pekka Päivärinta/Adam Christie einige ernstzunehmende Konkurrenten, die den Favoriten das Leben durchaus schwer machen können.
Die deutschsprachige Fraktion ist in Le Mans mit Markus Venus, der sich den erfahrenen Schweizer Thomas Hofer ins Boot geholt hat, Patrick Werkstetter und seinem französischen Beifahrer Valentin Pirat, sowie Lennard Göttlich/Lucas Krieg vertreten.
Nennliste, Le Mans
1 Harry Payne/Kevin Rousseau (GB/F), ARS Yamaha
3 Markus Schlosser/Luca Schmidt (CH/D), LCR Yamaha
6 Todd Ellis/Emmanuelle Clément (GB/F), LCR Yamaha
7 Philippe Gallerne/Benjamin Luneau (F), RCN Kawasaki
15 Markus Venus/Thomas Hofer (D/CH), LCR Yamaha
17 Cyril Vinet/Gérald Vinet (F), ARS Yamaha
21 Bennie Streuer/Kevin Kölsch (NL/D), ARS Yamaha
22 Joni Manninen/Tero Manninen (FIN), LCR Yamaha
27 Paul Kirby/Ema Salmon (GB/F), ARS Yamaha
29 Claude Vinet/Léane Marsal (F), LCR Yamaha
33 Paul Leglise/Marjorie Cescutti (F), LCR Yamaha
34 Sam Christie/Tom Christie (GB), LCR Yamaha
35 Patrick Werkstetter/Valentin Pirat (D/F), ARS Yamaha
42 Lennard Göttlich/Lucas Krieg (D), ARS Yamaha
44 Pekka Päivärinta/Adam Christie (FIN/GB), ARS Yamaha
49 Stéphane Gadet/Florian Colombin (F), ARS Kawasaki
51 Tristan Gadet/Adrien Blaise (F), LCR Kawasaki
70 Rupert Archer/Ondrej Sedlacek (GB/CS), ARS Yamaha
74 Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), LCR Yamaha
77 Tim Reeves/Mark Wilks (GB), ARS Yamaha
84 Sam Laidlow/Jack Laidlow (GB), ARS Yamaha
88 Lewis Nicol/Clément Conil (GB/F), LCR Yamaha
111 Kevin Cable/Charlie Richardson (GB), LCR Yamaha