MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Seitenwagen-WM: Die Pläne der Brüder Birchall

Von Helmut Ohner
Nach dem zweiten Platz in der letztjährigen Seitenwagen-Weltmeisterschaft will das britische Brüderpaar Ben und Tom Birchall heuer unbedingt den Titel holen.

Mit sieben Pole-Positions und sieben Siegen in den letzten sieben Rennen erwiesen sich Ben und Tom Birchall als absolut schnellstes Team in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft. Nur technische Probleme am Motor ihrer LCR Suzuki bei den Rennen in Rijeka vereitelten ihren zweiten WM-Titel, den sich die finnisch-schweizerische Paarung Pekka Päivärinta und Adolf Hänni mit einem Elf-Punkte-Vorsprung schnappten. Heuer will das schnelle Brüderpaar aus Mansfield den verpassten Titelgewinn nachholen.

«Wir haben bis jetzt an unserem Gespann gearbeitet, um sicherzustellen, dass wir bereits zu Saisonbeginn konkurrenzfähig sind. Sobald es das Wetter zulässt, werden wir es auf Herz und Nieren testen, damit uns nicht dasselbe Missgeschick wie letztes Saison passiert, wo wir wertvolle Punkte wegen kleinerer technischer Unzulänglichkeiten eingebüßt haben», erzählt Ben Birchall. «Wir freuen uns auf das erste Rennen in Aragon. Im Vorjahr sind wir Dritte geworden. Dieses Resultat wollen wir auf alle Fälle toppen.»

Durch zahlreiche Terminkollisionen und eine Regeländerung in der britischen Meisterschaft wird es heuer voraussichtlich für die Seitenwagen-Weltmeister 2009 nur einen Auftritt in ihrer Heimat geben. «Die Top-3 der Weltmeisterschaft sind nicht mehr punkteberechtigt. Deshalb haben wir vorerst nur die Veranstaltung in Donington ins Auge gefasst. Sollten die WM-Entscheidung allerdings vorzeitig zu unseren Gunsten fallen, können wir uns weitere Wild-Card-Einsätze vorstellen.»

Im Juni wechseln die beiden auf ihren Formel-2-Seitenwagen, um auf der Insel Man an den Rennen zur Tourist Trophy teilzunehmen. Mit der Unterstützung von Klaus Klaffenböck und Adolf Hänni wollen sie ihren Laufsieg wiederholen. «Im Vorjahr ist bei den beiden fahrerisch der Knoten geplatzt, mit unserem Material waren wir den anderen ohnedies überlegen. Trotz starker Konkurrenz erwarte ich mir heuer zwei Podiumsplatzierungen», ist der österreichische Weltmeister und dreifache TT-Sieger Klaffenböck von der Schnelligkeit seiner Schützlinge überzeugt.

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