Grabmüller/Kirchhofer: Fehlerteufel endlich gefunden
Kommendes Wochenende steigt für Grabmüller/Kirchhofer auf dem Pannonia-Ring das Heimrennen
Nach dem ausgezeichneten zweiten Rang beim Auftakt zur F2 Sidecar World Trophy in Le Mans Mitte April rechneten sich Michael Grabmüller und seine Beifahrerin und Lebensgefährtin Sophia Kirchhofer gute Chancen aus, bei den beiden Läufen in Rijeka ähnlich gut abzuschneiden.
Aber bereits im Training kam das österreichisch-schweizerische Seitenwagen-Duo nicht richtig in Schwung. Wie schon bei der Sidecar-Trophy in Most wurde das Delta Racing Team vermeintlich von Problemen mit der Elektronik geplagt. Man war mehr mit der Fehlersuche als mit dem Drehen schneller Runden beschäftigt.
«Jeweils nach einer Runde ließ die Leistung markant nach. Unter diesen Umständen waren wir mit der 15. schnellsten Zeit nicht schlecht bedient», zeigte sich Grabmüller über das Abschneiden im Training einigermaßen zufrieden.
Weil der Fehler trotz aller Bemühungen vor dem Sprintrennen am Samstag nicht gefunden werden konnte, musste nach der ersten Runde die Box angesteuert werden. «Mit dem plötzlichen Leistungsverlust wären wir auf der Strecke nur eine Gefahr für alle Teilnehmer gewesen.»
Von Samstag auf Sonntag kam man dem Fehlerteufel endlich auf die Schliche. Es stellte sich heraus, dass es nicht an der Elektronik, sondern an der Einspritzung lag. Im Warm-up zeigte sich, dass die LCR Yamaha wieder so lief, wie sie sollte.
«Leider ist mir beim Start zum Goldrace der Motor abgestorben und wir mussten dem Feld hinterherhetzen. Wir konnten gleich einige Plätze gutmachen, in der fünften Runde ist das Rennen nach dem schlimmen Unfall von Axelsson/Neilands, die wir knapp davor überholt hatten, abgebrochen worden.»
«Der Neustart ist uns etwas besser gelungen. Wir lagen im Gesamtklassement auf dem zwölften Platz und in der Wertung der F2 Sidecar World Trophy hinter Birchall/Birchall an der zweiten Stelle. Weil unsere Reifen zu stark abgebaut haben, konnten wir uns nicht weiter verbessern.»