Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Rösinger/Kolloch und Knapton/Roick dominieren

Von Andreas Gemeinhardt
Das waren die Schnellsten auf dem Schleizer Dreieck

Das waren die Schnellsten auf dem Schleizer Dreieck

Eckart Rösinger/Andreas Kolloch und Ken Knapton/Enrico Roick teilten sich auf dem Schleizer Dreieck die Siege der Internationalen Sidecar Trophy.

Beim zweiten Aufeinandertreffen 2013 der Internationalen Sidecar Trophy reisten 28 Teams zum Schleizer Dreieck. Aufgrund des übervollen Starterfeldes war ein Qualifikationsrennen auf der Naturrennstrecke in Thüringen von Nöten.

Die Meisterschaftsführenden Ken Knapton/Enrico Roick dominierten erwartungsgemäß das Qualifying. Die F2-Gesamtsieger des vergangenen, Jahres Eckart Rösinger/Andreas Kolloch, sowie Tassilo Gall/Henrik Crome und Felix Bereuter/Thomas Eisentraut qualifizierten sich auf den ersten vier Startplätzen direkt für die beiden Meisterschaftsläufe am Sonntag. Der Rest des Feldes bestritt das Qualifikationsrennen.

Direkt nach dem Start des Qualifikationsrennens brachte eine Kollision, bei der Cornet/Raikonen die schlecht gestarteten Kimeswenger/Wirth rammten, das Aus für beide Teams. Bachmaier/Klingelmayr holten den Sieg nach Österreich. Kirst/Pohl schnappten sich den zweiten Platz vor Schwegler/Steinert, Winter/Röder und Baert/Schreuder.

Im Sprintrennen über sieben Runden erwischten Rösinger/Kolloch den besten Start, doch nur wenig später übernahmen Knapton/Roick die Führung. Rösinger ließ sich allerdings nicht abschütteln und als Knapton ein Problem mit den Bremsen bekam, feierten Rösinger/Kolloch ihren ersten Saisonsieg. Bereuter/Eisentraut konnten den waidwunden Briten nicht mehr abfangen und wurden Dritte vor Baert/Schreuder und Bachmaier/Klingelmayr.

Das Hauptrennen musste nach einem schweren Unfall von Pascal Pfaucht und seinem Beifahrer Tom Weißmantel bereits in der ersten Runde abgebrochen werden. Das Gespann des Nachwuchsteams überschlug sich mehrfach. Pfaucht wurde mit gebrochenen Rippen und einer Jochbeinverletzung in das Krankenhaus eingeliefert. Weißmantel hatte mehr Glück und überstand den Abflug ohne schwere Verletzungen. 

Nach dem Neustart in das auf zehn Runden verkürzte Rennen lagen erneut Rösinger/Kolloch an der Spitze. Nach zwei Runden setzten sich Knapton/Roick auf den ersten Platz. Nachdem sie ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauten, gewann das britisch-deutsche Team überlegen mit knapp 20 Sekunden Vorsprung vor Rösinger/Kolloch, die damit die separate F2-Wertung für sich entscheiden konnten. 

Tassilo Gall/Hendrik Crome beendeten das Rennen auf dem dritten Platz - ein weiterer Erfolg für das in der Sidecar-Szene sehr beachtete F600-Projekt-Gespann (langes Fahrwerk mit 600ccm-Motor) von David Baydar und Ralf Unfried. Der vierte Platz ging an Bereuter/Eisentraut vor Bachmaier/Klingelmayr und Kirst/Pohl. 

In der Gesamtwertung gab es keine gravierenden Positionswechsel an der Spitze. Knapton/Roick führen die Tabelle mit 95 Punkte vor Rösinger/Kolloch (81), Gall/Crome (57), Bereuter/Eisentraut (45) und Bachmaier/Klingelmayr (42) an. Bereits am kommenden Wochenende treten die Teams der Internationalen Sidecar Trophy im Rahmen des Sidecar-Festivals in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben zu ihren nächsten drei Meisterschaftsläufen an. 

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