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Abenteuer Russland beginnt

Kolumne von Martin Smolinski
Martin Smolinski (7) stellt sich auf der Langbahn gut an

Martin Smolinski (7) stellt sich auf der Langbahn gut an

Viel bewegt hat sich in den vergangenen Wochen! Eines meiner Ziele für die Saison 2010 konnte ich bereits Ende Mai erreichen.

In Artigues de Lussac habe ich mich für den Challenge um den Einzug in den Langbahn-GP 2011 qualifiziert. Zu den Zuständen in Frankreich ist in den Medien bereits einiges kommuniziert worden. Einer WM würdig war die Bahn in Frankreich sicherlich nicht. Trotz allem konnte ich das Rennen gewinnen und beim Langbahn-GP in Pfarrkirchen wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln, auch wenn ich nicht so abschnitt, wie ich mir das gewünscht habe.

Das Projekt Langbahn läuft für mich bisher im Ganzen gesehen aber positiv. Highlights waren natürlich der Sieg in Frankreich und mein dritter Platz beim Sandbahnrennen in Herxheim. Ich hatte in Herxheim ja bereits Rennen auf der Speedwaybahn erlebt, doch der Vatertag in Herxheim ist schon was Besonderes. Bei strömendem Regen wurde das komplette Rennen gefahren, und es kamen zahlreiche Zuschauer. Ein grosses Lob an den Veranstalter. So eine Organisation wäre einer WM würdig!

An den kommenden Wochenenden bin ich in Bayern auf der Langbahn im Einsatz. Zuerst starte ich beim Sandbahnrennen in Mühldorf, und am Wochenende darauf bin ich in Nandlstadt beim Grasbahnrennen dabei. Sehr behilflich bei den Vorbereitungen ist mir Robert Barth. Die Zusammenarbeit mit Robert verläuft bestens, und ich will seine Erfahrung nicht mehr missen.

Mit den Speedwayrennen kann ich, abgesehen von dem Rennen in Moorwinkelsdamm, in dieser Saison auch sehr zufrieden sein. Die Umstellung auf den neuen Dämpfer habe ich gut hinbekommen, und bei meinen Ligaclubs in Deutschland und Schweden läuft es bisher auch sehr gut. Da gestern in Schweden ein schwacher Gegner für mein Team kam, hatte ich mit der Teamführung entschieden, nicht nach Schweden zu fliegen und wollte eigentlich in Olching trainieren, was aufgrund der Witterung aber nicht geklappt hat.

In der Qualifikation zum Speedway-Grand-Prix konnte ich mich in Terenzano behaupten und für die nächste Runde qualifizieren. Von den drei Halbfinalbahnen wäre mir Lonigo eindeutig am liebsten gewesen. Nun ist aber klar, dass ich nach Russland muss, also geht’s halt nach Russland. In Togliatti bin ich letztes Jahr schon gefahren und konnte ein gutes Rennen abliefern. Ab heute gilt es, das Abenteuer Russland vorzubereiten. Ich werde prüfen, ob ich mir vor Ort ein Bike leihen werde und nur einzelne Teile mit nach Russland nehme. Oder ob ich einen Teil meiner Sachen nach Russland transportieren lasse.

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