Speedway Leipzig: «Ein fetter Daumen nach oben»
Meißen und Leipzig war schon zu DDR-Zeiten Sachsens Aushängeschild in Sachen Speedway-Sport – und sind es heute noch. «Wir haben in Leipzig wieder ein jährliches Solo-Pokal-Rennen als Saisonhöhepunkt ins Leben gerufen, mit kräftiger Unterstützung der Opel AMZ Gruppe Leipzig», schilderte Vorstandsmitglied Fred Opitz, selbst langjähriger Speedwayfahrer, SPEEDWEEK.com vergangenes Jahr.
Vergangenen Samstag wurde der Pokal zum ersten Mal Europa-offen ausgetragen, die erste Ausgabe vor elf Jahren gewann Ronny Weiß vor dem Dänen Nick Agertoft und Mathias Bartz.
2019 erwies sich der ehemalige GP-Fahrer Martin Smolinski unter den 17 Piloten aus sieben Nationen als unschlagbar. Spannend blieb es trotzdem bis zum Ende. Zdenek Holub stand nach Lauf 19 bei 14 Gesamtpunkten. In Heat 20 traf Smolinki, der sich nur mit einem erneuten ersten Platz den direkten Gesamtsieg sichern konnte, auf Stanislav Melnychuk aus der Ukraine, der mindestens Dritter werden musste, um aufs Podest zu kommen. Der Olchinger ließ nichts anbrennen, setzte sich an die Spitze und fuhr den Gesamtsieg vor Holub und Melnychuk ein.
«Schön, dass sich in Leipzig wieder etwas tut», so Sieger Smolinski, der mehrfach für ein Training nach Leipzig gereist war. «Ganz wenige Mitglieder stampfen dort eine Veranstaltung aus dem Boden und organisieren mitten in der Großstadt Leipzig ein Rennen, das verdient absoluten Respekt. Die Bahnverhältnisse waren sehr gut, der Belag nimmt das Wasser gut auf und bietet auch nach mehreren Läufen noch Grip, ohne zu schmieren.»
Zufrieden war man auch auf Veranstalterseite. «Es war ein super Erfolg», freute sich Opitz. «Alle Zuschauer waren begeistert. Und auch von offizieller Seite gab es für die Durchführung und den Ablauf einen fetten Daumen nach oben.»