Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Nations: Deutschland ist wieder Top-7 in der Welt

Von Manuel Wüst
Martin Smolinski

Martin Smolinski

Eine englische Redewendung heißt: «Teamwork makes the dream work.» Das deutsche Team setzte das beim Speedway der Nationen in Landshut perfekt um und ist bei den Finals in Russland Ende Juli dabei.

2018 schaffte Deutschland als zweitplatziertes Team in Teterow den Sprung ins Finale, in diesem Jahr war in Landshut der Umweg über die K.o.-Runde nötig.

Nachdem sich das deutsche Team eine gute Ausgangslage in den Vorläufen erarbeitet hatte, brauchten Martin Smolinski, Kai Huckenbeck und Michael Härtel vor den Tschechen und Slowenen keine Angst zu haben, denn ein 3:3 würde zum Weiterkommen reichen – egal, auf wen das deutsche Team in den K.o.-Läufen treffen würde.

Die Slowenen boten zwar ihren Grand-Prix-Star Matej Zagar (13 Punkte) auf, doch weder Nick Skorja noch Matic Ivacic konnten entscheidend dazu beitragen, dass Slowenien weiterkommt.

Ähnlich verhielt es sich bei den Tschechen. Vaclav Milik kreuzte in den Vorläufen fünfmal als Sieger die Ziellinie. Da Eduard Krcmar und Jan Kvech nur zwei und einen Punkt holten, waren die Tschechen wie die Slowenen zu unausgeglichen.

Kai Huckenbeck und Martin Smolinski holten zum Auftakt gegen die Italiener und zur Mitte des Rennens jeweils einen 5:1-Erfolg, was für die Punktewertung enorm wichtig war. Abgesehen von der erwarteten Niederlage gegen Schweden, wo Huckenbeck ohne Punkt blieb, schmerzte vor allem das 2:4 gegen Slowenien, in dem Smolinski leer ausging.

Das Stadion zum Toben brachten Härtel und Smolinski im Duell mit den Polen, für das viele ein 1:5 für Deutschland erwartet hatten. Härtel fuhr stark in der ersten Kurve, konnte zwar Bartosz Zmarzlik nicht halten, aber da Smolinski einen Weg an Patryk Dudek vorbeifand, gab es ein Unentschieden.

Dass Smolinski und Huckenbeck im K.o.-Lauf den starken Vaclav Milik keine vier Runden halten konnten, war zweitrangig. Smoli und Hucke sicherten als Team das 3:3, damit waren die Tschechen wie auch die Slowenen, trotz starken Einzelfahrern, raus.

Rechnet man beim Team Deutschland die Bonuspunkte dazu, die für einen Zieleinlauf hinter dem Teamkollegen vergeben werden, haben Smolinski und Huckenbeck zweistellig gepunktet (Smolinski 11+1, Huckenbeck 8+2). Und Michael Härtels Zähler gegen die Polen brachte Deutschland auf Platz 3 der Vorrunde und damit direkt in Heat 23, den zweiten K.o.-Lauf, in dem sie auf die Tschechen trafen, welche im ersten K.o.-Lauf die Slowenen besiegt hatten.

Für Deutschland geht es nun Ende Juli im Finale in Russland weiter. Stark für Deutschland, dass man erneut zu den Top-7 der Welt gehört und so Werbung für den deutschen Speedway-Sport betrieben wird. Deutschland ist mit dem Grand Prix in Teterow, dem Speedway der Nationen in Landshut sowie den zwei hochkarätigen Rennen in Güstrow (U21-WM-Finale & EM-Finale) auch mit Veranstaltungen auf höchstem Niveau vertreten.

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