Profi Valentin Grobauer: Ligarennen in drei Ländern
Valentin Grobauer
Etwas mehr als zehn Kilometer trennen Valentin Grobauer von der Pockinger Speedwaybahn, wo am Ostersonntag eine von vier Qualifikationsrunden zur Europameisterschaft ausgetragen wird. Es ist klar, dass er als Fünftplatzierter der Deutschen Meisterschaft 2019 gerne dabei sein möchte. «Das ist auf jeden Fall ein Highlight», so der Lokalmatador. «Ich muss abwarten, ob ich vom DMSB dahingeschickt werde. Ich habe mich um einen Startplatz beworben.»
In der weiteren Saisonplanung des 25-Jährigen stehen vor allem die Rennen in verschiedenen Speedwayligen im Fokus für 2020. In Polen und Deutschland hat Grobauer in insgesamt drei Ligen unterschrieben, zudem hofft er auf einen Vertrag in Großbritannien. «In der Bundesliga bleibe ich in Landshut und im Team-Cup in Olching», berichtete er SPEEDWEEK.com. «In Polen habe ich einen Vertrag in Bromberg und werde entweder für sie fahren oder ausgeliehen, das ist soweit alles geklärt. Für die englische Liga warte ich auf Rückmeldung.»
Um die Ligaverpflichtungen gut miteinander verbinden zu können, will Grobauer in der höchsten britischen Liga starten, wo immer an denselben Tagen gefahren wird. «Weil der Montag und Donnerstag am besten zu den Rennen in der deutschen Liga passt», begründete der Bayer. «Anders wird es schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen.»
Insgesamt zehn Ligarennen will Grobauer in Deutschland bestreiten: Vier im Team-Cup und sechs im neuen Modus der Bundesliga, die ohne Finale gefahren wird. «Es ist jetzt wie es sich gehört, mit einem Heim- und Auswärtsrennen gegen jede Mannschaft», hielt Grobauer fest. «Man musste bisher von vier Rennen quasi drei gewinnen, um im Finale zu sein – dann war wieder alles auf null gestellt. Man muss mal schauen, wie es dieses Jahr läuft. Die Liga ist sehr ausgeglichen von den Fahrern und dem Reglement. Ich denke, dass es ein sehr spannendes Bundesligajahr wird.»