Kenny Hinck: MSC Nordhastedt-Vorsitz und Flattrack-WM
Kenny Hinck (l.) übernahm den Vorsitz beim MSC Nordhastedt-Nordseeküste von Jörg Muschiol
Auf den verdienten Jörg Muschiol folgt jetzt Kenny Hinck als Vorsitzender des MSC Nordhastedt-Nordseeküste. Das entschied die Mitgliederversammlung des Clubs, die weiteren Vorstandsposten bleiben unverändert.
Kenny Hinck aus Ulsnis, der zweitgrößten Gemeinde des Amtes Süderbrarup im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein, ist ein Vollblut-Motorsportler, der aus dem Straßen-Rennsport kommt und auch schon bei der TT auf der Isle of Man unterwegs war. Zusammen mit seinem Vater Hinni Hinck sorgte er bis 2017 über 17 Jahre hinweg für eine reibungslose Organisation des Fischereihafenrennens in Bremerhaven.
Der DMSB sorgte danach mit seinen Auflagen letztlich dafür, dass es nicht mehr zur 61. Auflage des legendären Rennens durch das Hafengelände der Seestadt kam. Die Streckenlizenz ist mittlerweile aber wieder erteilt und gilt bis 2021, doch es fehlt bisher am Geld, sprich potenten Sponsoren.
Für viele überraschend wurde Kenny Hinck jetzt als einer von drei Deutschen als permanenter Starter für die Flattrack-Weltmeisterschaft nominiert. Hinck: «Ich freue mich, dass ich die Gelegenheit bekomme, in der WM dabei zu sein. Ich fahre eine 450er-4-Takt-Zündapp und es werden vier WM-Finalläufe gefahren, am 13. Juni in Diedenbergen, am 26. Juni im italienischen Boves-Cuneo, am 5. September in Morizes in Südfrankreich und am 3. Oktober in Tschechien, genauer gesagt, in Pardubice.»
In der Flattrack-WM gibt es 31 permanente Teilnehmer, je sechs aus Österreich und Spanien, fünf aus Italien, vier aus Tschechien, je drei aus Deutschland und Frankreich, zwei aus Finnland und je einer aus den Niederlanden und Brasilien. Dazu kommt pro Finale ein Wildcard-Pilot vom nationalen Verband. Je nach Bahn stehen pro Lauf sechs bis zwölf Piloten am Startband, es werden mindestens drei Minuten gefahren.
Für den 26. und 27. September plant der neue Vorsitzende des MSC Nordhastedt-Nordseeküste mit seinem Team zudem eine neue Form des Rennens auf dem heimischen 292 m langen Dithmarschenring bei Albersdorf vor. «Wir werden Flat Track und Speedway fahren», so Hinck.