Der Speedway-Sport lebt in den USA wieder
Greg Hancock (li.) und Billy Hamill
Der Speedway-Sport führt in den USA seit Jahren ein Schattendasein. Mit Hilfe des Energy-Drink-Herstellers Monster soll sich das ändern. Für 2014 ist der erste Grand Prix in den USA angestrebt, das Einladungsrennen in City of Industry, östlich von Los Angeles, war der erste Schritt in diese Richtung.
«Das war das grösste Rennen in den USA seit Ende der 1980er-Jahre», freute sich Greg Hancock, der hinter Billy Janniro Zweiter wurde. «Monster hilft dem Sport in den USA sehr, die Halle war mit über 4000 Fans ausverkauft. Vor allem: Das ist keine Eintagsfliege. Monster engagiert sich langfristig. Für mich ist das der Start zu etwas Grossem, wofür ich sehr dankbar bin.»
Die USA stellten zwar seit 30 Jahren regelmässig den Speedway-Weltmeister, nach dem 42-jährigen Greg Hancock, seit Jahren der einzige Ami im Speedway-GP, kommt aber nicht mehr viel nach. Das soll sich ändern. Hancock: «Dank diesem Rennen haben die Leute in den USA den Speedway-Sport wieder auf der Rechnung.»
Billy Hamill, Weltmeister von 1996, stimmt Hancock zu: «Speedway ist reiner Rennsport. Das hat auch Monster erkannt. Wir müssen Kinder für den Sport interessieren, auch Fahrer aus anderen Disziplinen anlocken. Das ist unser mittelfristiges Ziel. Wir bauen in Amerika jetzt etwas auf, vom dem wir schon in ein paar Jahren profitieren werden. Ich freue mich sehr, dass ich Teil davon bin.»
Bislang wurden fünf Amerikaner Speedway-Weltmeister: Jack Milne (1937), Bruce Penhall (1981, 1982), Sam Ermolenko (1993), Billy Hamill (1996) und Greg Hancock (1997, 2011).