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Martin Smolinski: Keiner betreibt solchen Aufwand

Von Ivo Schützbach
Martin Smolinski hält seine Fans bei Laune

Martin Smolinski hält seine Fans bei Laune

Sein Heimrennen auf der Speedwaybahn in Olching beendete Martin Smolinski an Fronleichnam als Zweiter. Enttäuschung überwog bei der deutschen Nummer 1.

Martin Smolinski war in Olching voll eingespannt. Über 80 Gäste tummelten sich in seiner VIP-Area und wurden dort rundum versorgt. Kein anderer deutscher Bahnfahrer treibt so einen Aufwand, um Sponsoren, Helfer, Freunde und die Presse bei Laune zu halten. Selbst Hannes Biechteler, Kommentator des Speedway-GP auf Sport1+, war der Einladung des Bayern gefolgt und leistete sich sogar ein Smoli-Shirt mit der berühmten Nummer 84.

Smoli hat wie kein anderer erkannt, wie man sich im Jahr 2013 präsentieren und vermarkten muss, will man Beachtung finden und zu etwas kommen. Obwohl er sich ab dem frühen Morgen um seine VIP-Area kümmerte und später für jeden seiner Gäste ein offenes Ohr hatte, zeigte er am Nachmittag im Rennen eine tadellose Leistung. So sahen es seine Fans; er selbst war trotz Rang 2 anderer Meinung.

«Ich bin vollkommen unzufrieden, kam überhaupt nicht aus dem Start», sagte der Bayer zu SPEEDWEEK.com. Das führte dazu, dass Smolinski in seinem dritten Lauf von 4 auf 1 fuhr: Vorbei an Matej Kus, Nicolaj Busk Jakobsen und Piotr Swist. Jeweils am Eingang der Zielkurve presste sich der Olchinger auf der innersten Innenlinie vorbei. «Ich konnte die Bahn gut lesen», grinste er nach dem Rennen. «Solche Manöver funktionieren bei mir derzeit überall – ich bin im Kopf fit, habe eine gute Ruhe. Ich kann mir meine Gegner vorbereiten. Das klappt aber nur, wenn mein Motorrad so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.»

Der 28-Jährige probierte in Olching anderes Material, als er zuletzt fuhr. «Das Material, welches ich in England unterm Hintern habe, funktioniert brutal. Das hatte ich in Olching aber nicht. Wir müssen was daraus lernen. Ich will an die Weltspitze.»


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