Edward Kennett kam sah und siegte!
Kennett (li.) gegen Pechvogel Smolinski
Im Vorfeld des Rennens hatte es einige Absagen gegeben, da einige Fahrer von ihren polnischen Ligaclubs angefordert wurden, oder wie Tobias Kroner und Armando Castagna aufgrund von Verletzungen absagen mussten. Entsprechender Ersatz wurde von der Rennleitung verpflichtet und es entwickelten sich vor knapp 5000 Besuchern spannende Rennen.
Einsam ihre Kreise zogen in den ersten Durchgängen zwei Fahrer: Edward Kennett, der 22-jährige Engländer konnte in souveräner Manier seine ersten drei Läufe für sich entscheiden. Auch Lokalmatador Martin Smolinski gewann seine ersten drei Läufe und hatte erst in seinem vierten Lauf zu kämpfen, als der Däne Mads Korneliussen den Start gewann und vor Smolinski lag. Zu der erhofften Aufholjagd für Smolinski kam es nicht da sich bei ihm der Motor verabschiedete.
Vor dem letzten Durchgang hatte neben Korneliussen auch Thomas Stange noch die theoretische Chance auf den Tagessieg: «Meine Motoren liefen sehr gut und ich komme auf der Olchinger Bahn gut zurecht», so Stange.
Im 17. Lauf traf Kennett, der 12 Punkte auf dem Konto hatte, auf Stange und Smolinski. Smolinski startete gut, doch auch Kennett gelang ein guter Start und setzte sich vor dem Bayer an die Spitze. Drei Runden griff Smolinski den clever fahrenden Briten an, ehe sich auch sein zweiter Motor verabschiedete. Smolinski: «Beide Motoren sind hinüber. In einem Motor ist die Lagerschale geplatzt und den zweiten Motor werde ich wohl erstmal aufmachen müssen um festzustellen was genau kaputt ist. Ich bin natürlich schon enttäuscht, da ich mir gerade vor heimischem Publikum viel vorgenommen habe. Ich bin mit drei Siegen gut ins Rennen gekommen, doch die zwei Defekte verhinderten einen möglichen Sieg bzw. einen Platz auf dem Podium. Es hat halt nicht sollen sein.»
Während Smolinski ausfiel, fuhr Kennett souverän ins Ziel und sicherte sich mit lupenreinem Maximum den Tagessieg vor Stange und Korneliussen.
Nach dem Rennen trauerte der Zweitplatzierte Stange seinen Starts hinterher: «Ich hätte das Rennen mit besseren Starts auch gewinnen können. Ich bin oft schlecht gestartet und musste mich durchs Feld kämpfen. Aber der zweite Platz bei dem Rennen ist auch ein toller Erfolg.»