Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Norden: Rettungshubschrauber im U21-Rennen

Von Rudi Hagen
Mariusz Staszewski (vorne) gewann das Finale vor Max Dilger (li.)

Mariusz Staszewski (vorne) gewann das Finale vor Max Dilger (li.)

Der 39-jährige Pole Mariusz Staszewski gewann den «Störtebeker Superpokal» im Speedway-Motodrom Halbemond zu Norden. Zweiter wurde Max Dilger aus Lahr vor Lokalmatador René Deddens vom MC Norden.

Die Rennen wurden durch einen schweren Unfall in der Klasse U21 überschattet. Im Finale versuchte Onno Rykena vom MC Norden vor eigenem Publikum den vor ihm fahrenden Steven Mauer (MSC Wittstock) zu überholen. In der letzten Runde setzte Rykena noch einmal zu einem waghalsigen Überholmanöver außen ausgangs der Startkurve an, wobei ihm letztlich der Platz ausging. Er touchierte Mauer und knallte in die Bande. Beide gingen schwer zu Boden, Rykenas Motorrad flog in hohem Bogen zirka 15 Meter über die Planke in die Sicherheitszone. Rykena musste daraufhin mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Die Veranstaltung war durch diesen Unfall zirka eine Stunde unterbrochen.

Den überdimensionierten Störtebeker Superpokal sicherte sich Mariusz Staszewski durch den Sieg im Finale der sechs Besten über vier Runden. Schon vorher hatte der Pole seine drei Vorläufe und das Semifinale gewonnen: «Das ist eine sehr gute Bahn hier. Ich hatte gute Starts, das war vor allem im Finale wichtig, als wir mit sechs Fahrern am Band standen.»

Max Dilger kam nur schwer in den Renntag: «Ich habe schlecht angefangen mit einem Sturz, nachdem ich den Start gewonnen hatte und hatte im Re-run Vergaser-Probleme, sodass ich hier schon mal null Punkte hatte. Dann haben wir das Motorrad eher ein bisschen blind umgebaut, das ging in die Hose. Der dritte Lauf war dann in Ordnung. Im Finale kam ich an Staszewski nicht ganz ran und war froh, dass wir nur vier anstatt sechs Runden gefahren sind, denn am Schluss hat sich mein Motor verabschiedet und ich konnte gerade noch so ins Ziel rollen. Die Bahn war super präpariert.»

René Deddens war vor heimischer Kulisse (Vater Antonius ist 2. Vorsitzender, Mutter Maria im Rennbüro des MC Norden tätig) besonders motiviert und hätte zu gerne den Siegerpokal mit nach Hause genommen: «Es hat nicht ganz geklappt, aber ich bin im Prinzip zufrieden. Ich habe neue Motoren gehabt, die kamen gestern Abend erst um 11 Uhr an und dann haben wir die Nacht über bis fünf Uhr morgens die Sachen eingebaut. Die Bahn war so gut wie noch nie.»

Mathias Schultz war ein Siegkandidat, aber der Schweriner musste sich aufgrund der Verzögerungen durch den Unfall noch vor den Semifinales verabschieden, um abends pünktlich mit dem Flieger in Güstrow beim Pfingstpokal zu sein. Appe Mustonen hatte Pech: Beim Vorstart zu seinem zweiten Heat riss die Kette und verletzte sein Bein.

Tobias Kroner war gar nicht dabei. Er musste in England bleiben, denn die WM-Qualirunde in Berwick war am Samstag ausgefallen und muss nachgeholt werden.

Ergebnisse Speedway «Störtebeker Superpokal» Norden/D:

Finale: 1. Mariusz Staszewski (PL), 12 Punkte. 2. Max Dilger (D), 6. 3. René Deddens (D), 9. 4. Kasper Lykke Nielsen (DK), 6. 5. Valentin Grobauer (D), 4. 6. Patrick Lykke Nielsen (DK), 8. – Ferner: 7. Mathias Schultz (D), 8. 8. Thomas Sörensen (DK), 6. 9. Danny Maassen (D), 2. 10. Henry van der Steen (NL), 2. 11. Appe Mustonen (FIN), 2. 12. Marcin Sekula (PL), 1. 13. Pascal Swart (NL), 0.

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