Vielfacher Weltfinalist Nigel Boocock ist tot
Nigel Boococks erfolgreiche Karriere begann 1955 in Bradford. Über Birmingham und Ipswich kam er 1959 nach Coventry, wo er den «Bienen» 18 Saisons bis 1976 treu blieb. Sein Markenzeichen in dieser Zeit: Sein hellblauer Rennkombi, der sich von den schwarz gekleideten Kollegen so prägnant abhob – deshalb auch sein Nickname «Little Boy Blue».
In seiner so erfolgreichen Karriere, unter anderem gewann er die British League Rider’s Championship und die berühmte «Internationale» in Wimbledon, erreichte er achtmal das Speedway-Weltfinale (beste Platzierung: 1969 Platz 4), und war einmal Reserve 1962. Mit Bruder Erik wurde er bei der Best-Pairs-WM 1970 Bronzemedaillen-Gewinner, 1968 war er mit Großbritannien Team-Weltmeister, später auch viele Jahre Kapitän der berühmten «Lions».
Nach seiner Karriere blieb Boocock in Australien, diesen Kontinent hatte er durch seine vielen Winteraufenthalte mit dem britischen Nationalteam lieben gelernt, und gründete dort mit Ivan Mauger und John Boulger eine Speedway-Schule.
2008 ereilte die Boococks ein schwerer Schicksalsschlag: Sohn Darren (ebenfalls aktiver Speedway-Fahrer) kam mit seiner Frau bei einem Autounfall in England ums Leben.