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Tobias Kroner über sein Ende in der Speedway-EM

Von Michael Schubert
Tobias Kroner

Tobias Kroner

Ein strapaziöses langes Wochenende liegt hinter Tobias Kroner und seinem Team. Gebracht hat es nicht viel: Das Best-Pairs-Rennen in Polen wurde abgesagt, in der Speedway-EM scheiterte er knapp.

Eigentlich sollte die zweite Runde der Best-Pairs-Serie im polnischen Gnesen, zu der Tobias Kroner zusammen mit Kai Huckenbeck und Erik Riss als City-Team angereist war, den Auftakt zu einem Rennwochenende auf hohem internationalem Niveau bilden. Aufgrund der starken Regenfälle war die Bahn allerdings nicht befahrbar, sodass die Rennabsage als logische Konsequenz folgte. Kroner: «Das war natürlich ärgerlich und brachte unsere Planungen nachhaltig durcheinander.»

Nach einem kurzen Stopp im heimischen Dohren, machte sich das Team auf den Weg nach Frankreich – in Lamothe Landerron stand das Speedway-EM-Halbfinale 4 an. «Dieses Rennen verlangte uns alles ab. Das größte Problem waren die sich ständig ändernden Bedingungen», meinte der 31-Jährige.

Die Qualität der Bahn wechselte im Lauf des Rennens permanent, das Set-up der Motorräder musste ständig geändert werden. «Nach dem Laufsieg in meinem ersten Heat sah es sehr gut aus und ich war zuversichtlich, was den weiteren Verlauf des Rennens anging», so Kroner.

Zwei zweite und zwei dritte Plätze in den vier verbleibenden Läufen bescherten Kroner in der Addition neun Punkte. Einer zu wenig, um in den Entscheidungslauf um den letzten Qualifikationsplatz Nummer 4 einzuziehen. Der Challenge am 20. Mai im kroatischen Gorican findet ohne Kroner statt, von insgesamt vier Deutschen schaffte nur Martin Smolinski den Sprung.

Zwar war die Enttäuschung über das Aus in der Europameisterschaft zunächst groß, doch zeigte sich Kroner auch angesichts der neuen Situation gewohnt realistisch und pragmatisch: «Es stehen einige interessante Rennen auf nationaler Ebene an, auch zusammen mit dem City-Team möchte ich mich den sportlichen Herausforderungen stellen. Die Tatsache, dass ich mich nicht für das EM-Finale qualifizieren konnte, wirft mich keinesfalls aus der Bahn.»

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