Speedway-EM Gnesen: Kai Huckenbeck auf dem Podest
Obwohl in der Speedway-EM 2018 sechs ehemalige und ein aktueller GP-Fahrer am Start sind, darunter mit den beiden Polen Jaroslaw Hampel und Krzysztof Kasprzak sowie dem Schweden Andreas Jonsson drei ehemalige Vizeweltmeister, interessierte der Auftakt in Gnesen nur wenige Zuschauer, das Stadion war kaum gefüllt.
Überragender Fahrer des Abends war Hampel, der in den fünf Vorläufen nur einen Punkt an den insgesamt enttäuschenden Leon Madsen (9.) abgab. Im Finale traf der Pole auf Antonio Lindbäck sowie Kai Huckenbeck und Mikkel Michelsen, die aus dem Last-Chance-Heat kamen.
Huckenbeck durfte als Dritter nach den Vorläufen, der Werlter eroberte drei Laufsiege und zehn Punkte, im Last-Chance-Heat als Erster den Startplatz wählen und entschied sich für innen. Von dort holte er einen souveränen Sieg vor Mikkelsen und Peter Kildemand, während Piotr Pawlicki direkt nach dem Start ausfiel. Nur die Top-2 kamen ins Finale.
Der innere Startplatz war den ganzen Abend der beste, im Finale wählte Hampel als Erster ebenfalls innen, dann Lindbäck außen, Huckenbeck entschied sich für Bahn 2 und Mikkelsen blieb Bahn 3. In dieser Reihenfolge kamen die Fahrer auch ins Ziel.
Hampel eroberte 17 von 18 möglichen Punkten und führt die EM nach dem ersten von vier Rennen deutlich vor Lindbäck (13) und Huckenbeck (11) an. Am 14. Juli geht es in Güstrow weiter, dann folgen Daugavpils (18.8.) und Kattowitz (15.9).
Sieger Hampel hatten alle Experten auf der Rechnung fürs Finale, weitere Favoriten enttäuschten. Kasprzak (8.) und Robert Lambert (11.) starteten mit einer Startband-Disqualifikation ins Rennen und der WM-Fünfte Emil Sayfutdinov (12.) hatte weder gute Starts noch Speed. Titelverteidiger Andrejs Lebedevs aus Lettland fährt jenseits seiner brillanten letztjährigen Form.
Ergebnisse Speedway-EM Gnesen/PL:
Vorläufe: 1. Jaroslaw Hampel (PL), 14 Punkte. 2. Antonio Lindbäck (S), 11. 3. Kai Huckenbeck (D), 10. 4. Piotr Pawlicki (PL), 9. 5. Mikkel Michelsen (DK), 9. 6. Peter Kildemand (DK), 8. 7. Vaclav Milik (CZ), 8. 8. Krzysztof Kasprzak (PL), 8. 9. Leon Madsen (DK), 8. 10. Andreas Jonsson (S), 7. 11. Robert Lambert (GB), 6. 12. Emil Sayfutdinov (RUS), 6. 13. Adrian Gala (PL), 5. 14. Andrejs Lebedevs (LV), 5. 15. Andrej Kudriashov (RUS), 5. 16. Robert Chmiel (PL), 1. 17. Josef Franc (CZ), 0.
Last-Chance-Heat: 1. Huckenbeck. 2. Mikkelsen. 3. Kildemand. 4. Pawlicki A.
Finale: 1. Hampel, 3 Punkte. 2. Lindbäck 2. 3. Huckenbeck 1. 4. Mikkelsen 0.
Stand nach 1 von 4 Rennen: 1. Hampel, 17 Punkte. 2. Lindbäck 13. 3. Huckenbeck 11. 4. Mikkelsen 9. 5. Pawlicki 9. 6. Kildemand 8. 7. Milik 8. 8. Kasprzak 8. 9. Madsen 8. 10. Jonsson 7. 11. Lambert 6. 12. Sayfutdinov 6. 13. Gala 5. 14. Lebedevs 5. 15. Kudriashov 5. 16. Chmiel 1. 17. Franc 0.