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Speedway-EM: Dänen sorgen für einen Doppelsieg

Von Manuel Wüst
Sieger Leon Madsen

Sieger Leon Madsen

Leon Madsen hat mit seinem Sieg im zweiten Speedway-EM-Rennen in Bromberg die alleinige Führung im Gesamtklassement übernommen. Er profitierte davon, dass seine engsten Verfolger das Finale verpassten.

Keiner der Finalisten des ersten Rennens zur Speedway-Europameisterschaft in Thorn schaffte im zweiten Rennen in Bromberg (Bydgoszcz) den direkten Sprung ins Finale. In den 20 Vorläufen wussten vor allen Wildcard-Fahrer Emil Sayfutdinov und Vizeeuropameister Grigorij Laguta zu überzeugen und zogen direkt ins Finale ein. Sayfutdinov musste sich lediglich in seinem Auftaktheat dem bisherigen Spitzenreiter Nicki Pedersen geschlagen geben, der jedoch nach Abschluss der 20 Vorläufe in den Last-Chance-Heat musste.

Zu Pedersen gesellten sich im Last-Chance-Heat Leon Madsen, der den EM-Auftakt in Thorn (Torun) gewonnen hatte, sowie Titelverteidiger Mikkel Michelsen und der junge Brite Robert Lambert. Madsen und Michelsen, die als Erste ihre Startplätze wählen durften, entschieden sich für die innere und dritte Startbahn und gingen von dort aus auch in Führung. Pedersen, der von außen gestartet war, schoss außen an Michelsen vorbei und war nach der ersten Kurve auf dem zweiten Rang hinter seinem Landsmann Madsen. In der Zielkurve fuhr Michelsen eine Attacke auf Pedersen und sicherte sich knapp vor Lambert, der von Pedersens Versuch, die Attacke von Michelsen abzuwehren, profitierte, den verbleibenden Platz im Finale.

Für das Finale konnten Madsen und Michelsen erneut die gleichen Startplätze wählen, nachdem Sayfutdinov mit dem zweiten Startplatz von innen und Laguta mit dem äußeren Startplatz überraschenderweise die Plätze wählten, die Lambert und Pedersen innehatten. Madsen konnte somit erneut vom inneren roten Startplatz starten, im Finale souverän die vier Runden im Bromberger Oval abspulen und sich den zweiten Sieg im zweiten Rennen sichern. Hinter dem Dänen lieferten sich die beiden Russen Sayfutdinov und Laguta einen rundenlangen Zweikampf um den zweiten Platz, in dessen Dunstkreis auch Michelsen seine Runden zog. Der Däne wählte in der letzten Runde konsequent die äußere Linie und schob sich vom vierten auf den zweiten Platz vor.

Kai Huckenbeck, der als einziger Deutscher im EM-Feld dabei ist, holte mit drei dritten Plätzen in fünf Läufen insgesamt drei Punkte und wurde Vorletzter. Im Gesamtklassement findet sich der Norddeutsche nach zwei von fünf Events auf dem 17. Rang. Das dritte von fünf Finalrennen findet am nächsten Mittwoch, 15. Juli, im polnischen Gnesen (Gniezno) statt.

Ergebnisse Speedway-EM-Finale 2, Bromberg/PL:

1. Leon Madsen (DK), 14 Punkte
2. Mikkel Michelsen (DK), 13
3. Grigorij Laguta (RUS), 13
4. Emil Sayfutdinov (RUS), 14
5. Robert Lambert (GB), 10
6. Nicki Pedersen (DK), 10
7. Timo Lahti (FIN), 8
8. Andrej Kudriaszow (RUS), 8
9. Bartosz Smektala (PL), 7
10. Vaclav Milik (CZ), 6
11. David Bellego (F), 6
12. Peter Ljung (S), 5
13. Michael Jepsen Jensen (DK), 4
14. Kacper Woryna (PL), 4
15. Kai Huckenbeck (D), 3
16. Krzysztof Kasprzak (PL), 1
17. Kamil Brozowski (PL), 0
18. Matic Ivacic (SLO), N

Last-Chance-Heat: 1. Leon Madsen, 2. Mikkel Michelsen, 3. Robert Lambert, 4. Nicki Pedersen.

Finale: 1. Leon Madsen, 2. Mikkel Michelsen, 3. Grigorij Laguta, 4. Emil Sayfutdinov.

Stand nach 2 von 5 Rennen:

1. Leon Madsen (DK), 26 Punkte
2. Robert Lambert (GB), 24
3. Nicki Pedersen (DK), 24
4. Mikkel Michelsen (DK), 23
5. Grigorij Laguta (RUS), 20
6. Bartosz Smektala (PL), 18
7. Timo Lahti (FIN), 16
8. Emil Sayfutdinov (RUS), 14
9. Andrej Kudriaszow (RUS), 13
10. Vaclav Milik (CZ), 12
11. Kacper Woryna (PL), 12
12. David Bellego (F), 12
13. Bartosz Zmarzlik (PL), 10
14. Krzysztof Kasprzak (PL), 8
15. Michael Jepsen Jensen (DK), 7
16. Peter Ljung (S), 6
17. Kai Huckenbeck (D), 6
18. Igor Kopec-Sobczynski (PL), 1

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