Formel 1: Abschied in der Unterhose

Speedway-U21-WM: Tagesfinale in Pardubitz ist fix

Von Manuel Wüst
Der WM-Dritte Dominik Kubera (vorne) zählt zu den Favoriten

Der WM-Dritte Dominik Kubera (vorne) zählt zu den Favoriten

Weil keine alternativen Austragungsorte gefunden werden konnten, wird die Speedway-U21-Weltmeisterschaft 2020 in nur einem Rennen entschieden. Das gab es seit 2009 nicht mehr.

Nachdem die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie zur Absage der U21-WM-Finals in Posen und Stralsund führten, blieb lediglich das ursprüngliche Finale 3 in Pardubitz übrig, 100 Kilometer östlich der tschechischen Hauptstadt Prag. Dieses Rennen wird das einzige bleiben und über den Titel entscheiden, wie der Motorrad-Weltverband FIM jetzt bekanntgab.

Da keine Qualifikationsrunden gefahren werden können, wurde das Line-up nominiert und 15 Fahrer aus 14 Nationen aufgestellt. Lediglich Polen und Tschechien bekommen zwei Plätze. Den deutschen Startplatz erhielt U21-Meister Lukas Fienhage, der nach 2017 wieder im WM-Feld stehen wird. Damals begann er mit 18 Jahren das Finalrennen in Pardubitz mit zwei Laufsiegen stark, konnte im weiteren Verlauf aber nur noch einen Punkt sammeln. Für den Norddeutschen zählt Pardubitz zu den Lieblingsstrecken, er darf zum Kreis der Medaillenanwärter gezählt werden.

Deutschlands einzige Medaille in der Speedway-U21-Weltmeisterschaft gewann 2006 Christian Hefenbrock im italienischen Terenzano, der damals hinter Karol Zabik und Antonio Lindbäck Bronze holte. Letzter U21-Weltmeister in einem klassischen Finale wurde 2009 der Australier Darcy Ward, der seit seinem fürchterlichen Unfall 2015 im Rollstuhl sitzt. Seit 2010 wurde der U21-Weltmeistertitel immer in mehreren Rennen ausgefahren.

In Tschechien werden seit einigen Wochen wieder Rennen gefahren, sodass zu erwarten ist, dass dieses Rennen auch stattfinden kann. Möglicherweise sogar vor Zuschauern.

Startliste Speedway-U21-WM-Finale Pardubitz/CZ:

Niklas Säyriö (FIN)
Alexander Woentin (S)
Vitaly Kotlyar (RUS)
Lukas Fienhage (D)
Daniel Bewley (GB)
Olegs Mihailovs (LV)
Dominik Kubera (PL)
Marko Levyshyn (UA)
Steven Goret (F)
Jan Kvech (CZ)
Wiktor Lampart (PL)
Luke Becker (USA)
Jaimon Lidsey (AUS)
Mads Hansen (DK)
Mattia Lenarduzzi (I)
16 Wildcard (CZ)
17 Reserve 1 (CZ)
18 Reserve 2 (CZ)

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