Speedway-GP: Martin Smolinski ist erster Nachrücker!
Martin Smolinski hat gute Chancen auf GP-Einsätze
Weil sich der Startmarschall im GP-Challenge in Gorican verzählte, wurde Martin Smolinski um die Chance gebracht, sich aus eigener Kraft für den Grand Prix 2020 zu qualifizieren. In seinem zweiten Lauf übernahm der Olchinger nach dem Start die Führung und preschte mit sicherem Vorsprung drei Punkten entgegen, ehe es zu einem folgenschweren Fehler kam: Der Startmarschall schwenkte bereits nach der dritten von vier Runden die Zielflagge. Der Lauf wurde wiederholt, im Re-Run kam Smolinski vom äußeren Startplatz nicht nach vorne und wurde zu allem Überfluss auch noch als Abbruchverursacher nach einem Sturz mit dem Schweden Peter Ljung disqualifiziert.
Am Ende hatte Smoli nach fünf Vorläufen sieben Punkte auf dem Konto, sonst wären es zehn gewesen. Mit zehn Punkten fuhren Max Fricke und Martin Vaculik ein Stechen um Platz 3 – nur die Top-3 in Kroatien stehen nächstes Jahr im Grand Prix.
Der Motorrad-Weltverband FIM und Promoter BSI zollen Smolinskis Leistung Tribut, in dem sie ihn nun als ersten Nachrücker für den Grand Prix 2020 nominierten. Sobald einer der 15 Fixstarter verletzt oder krank ist, rückt der 34-Jährige nach. Es gab noch keine Saison, in welcher der erste Nachrücker nicht zum Einsatz kam.
Als weitere Nachrücker wurden Europameister Mikkel Michelsen, überraschend Bartosz Smektala und nicht der zweifache U21-Weltmeister Maksym Drabik, die Fünft- und Sechstplatzierten aus dem Challenge, Anders Thomsen und Pontus Aspgren sowie Langbahn-Weltmeister Dimitri Bergé aus Frankreich nominiert.
Startfeld Speedway-GP 2020:
Aus dem Grand Prix 2019:
Bartosz Zmarzlik (PL)
Leon Madsen (DK)
Emil Sayfutdinov (RUS)
Fredrik Lindgren (S)
Martin Vaculik (SK)
Maciej Janowski (PL)
Jason Doyle (AUS)
Patryk Dudek (PL)
Aus dem GP-Challenge:
Matej Zagar (SLO)
Niels-Kristian Iversen (DK)
Max Fricke (AUS)
Dauer-Wildcards:
Artem Laguta (RUS)
Antonio Lindbäck (S)
Tai Woffinden (GB)
Greg Hancock (USA)
Nachrücker:
Martin Smolinski (D)
Mikkel Michelsen (DK)
Bartosz Smektala (PL)
Anders Thomsen (DK)
Pontus Aspgren (S)
Dimitri Bergé (F)