Jason Doyle: Monatelange Zwangspause nach Operation
Jason Doyle fällt für die restliche Saison aus
Beim Duell King’s Lynn gegen Ipswich kam Jason Doyle Ende Mai nach einer Berührung am Kurvenausgang zu Sturz und wurde auf der Gegengeraden über die Bahnbegrenzung katapultiert. Beim Aufprall zog sich der 38-Jährige Rippenbrüche und eine Lungenprellung zu und musste sich vom Grand Prix in Prag am vergangenen Samstag abmelden. Nachdem sich beim Weltmeister des Jahres 2017 auch noch Beschwerden in der Schulter bemerkbar machten, unterzog er sich einer weiteren Untersuchung: Bei der MRT wurde dann festgestellt, dass Sehnen gerissen und die Rotatorenmanschette in der linken Schulter in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Der Australier, der dafür bekannt ist, hart im Nehmen zu sein und auch schon mit gebrochenen Knochen fuhr, muss sich nun der Tatsache stellen, dass ein Aufschieben der Operation langfristige Folgen hätte. «Normalerweise würde ich mit einer Verletzung fahren, aber das lässt sich nicht aufschieben», so Doyle. «Ich kann nicht bis zum Saisonende warten. Denn würde ich das aufschieben, könnte ich im Ruhestand nicht mal mehr ein Glas Bier hochheben. Meine Operation ist für Dienstag angesetzt, die Spezialisten sprechen von einer vier bis sechs Monate langen Pause.»
Doyle war nach Platz 2 beim Auftakt der Saison in Gorican und dem Sieg in Warschau mitten im WM-Titelkampf und zeigte seine stärkste Leistung im Grand Prix seit Jahren. Solange er verletzungsbedingt ausfällt, kommt in der Weltmeisterschaft sein Landsmann Max Fricke als Nachrücker zum Einsatz.