Nicki Pedersen will das Unmögliche schaffen
Nicki Pedersen erlitt einen herben Rückschlag
«Der Sonntag war sehr schmerzhaft», gab der dreifache Weltmeister nach seinem Sturz im Halbfinale des Göteborg-GP Samstagnacht zu. «Die Ärzte haben bestätigt, dass mein Unterarm gebrochen ist, sie sagen, ich müsse vier Wochen pausieren. Ich will aber in Prag fahren, das ist mein Ziel. Ich werde heute mit weiteren Spezialisten reden und abklären, ob es möglich ist, dass ich in knapp zwei Wochen wieder fahre.»
«Wenn ich in Prag nicht antrete, geht es für mich in der WM nur noch um die Top-8», ist sich Pedersen bewusst, der in Schweden trotz gebrochenem Arm im Finale tapfer Rang 3 hinter Emil Sayfutdinov und Weltmeister Chris Holder erkämpfte. «Das ist für mich sinnlos. Hoffentlich kann ich in Prag fahren und sechs, acht oder zehn Punkte erobern. Dann bleibe ich im Spiel. Wenn nicht, ist es eine vergeudete GP-Saison.»
Nicki Pedersen kennt sich selbst am Besten. «Bei mir heilen Verletzungen schneller als bei anderen», weiß der Charakterkopf. «Aber wenn dir der Arzt sagt, dass es vier Wochen dauert, dann ist es schwierig in zwei Wochen gesund zu werden. Ich kann über die Schmerzgrenze gehen. Ich habe auch noch nicht von vielen Fahrern gehört, die mit einem gebrochenen Arm Dritter in einem GP wurden. Dass etwas nicht stimmt, war mir aber gleich klar – die Schmerzen waren unbeschreiblich.»
Der 36-Jährige will nun Tag für Tag nehmen: «Sonst rege ich mich nur auf. Nach einer Woche lasse ich den Arm noch einmal röntgen. Dann sehe ich gleich, ob der Knochen schon etwas geheilt ist. Das einzig Gute ist, dass es ein glatter Bruch ist. Ganz sicher ist, dass Prag auf jeden Fall mein erstes Rennen wäre – wenn es denn klappt.»
Pedersen liegt in der WM derzeit auf Rang 5, zu WM-Leader Tomasz Gollob fehlen ihm aber nur sechs Punkte.