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Hampel: «Endlich wieder im Grand Prix»

Von Tomasz Gaworek
Hampel gehört seit Jahren zu den besten Polen

Hampel gehört seit Jahren zu den besten Polen

Ein Traum wurde für Jaroslaw Hampel mit der Qualifikation für den Speedway-GP wahr. Seine Auftritte in der britischen Liga halfen ihm bei der Verwirklichung dieses Traumes.

Hampel ist kein unbeschriebenes Blatt auf der höchsten Ebene des Driftsports. Bereits in den Jahren 2004 bis 2007 war er permanenter GP-Fahrer. Verletzungspech zwangen ihn drei Runden beim Speedway-GP ’07 auszusetzen - am Ende landete er nur auf dem 13. Platz der Gesamtwertung. Hampel musste somit auf eine Wildcard des Promoters hoffen, um 2008 weiterhin dabei zu sein, da er die direkte Qualifikation verpasste.

Doch man entschied sich für Krzysztof Kasprzak, der zuvor beim Speedway-World-Cup zum ersten Mal gegen die Stars auftrumpfte und mit dem zweiten Platz als Wildcard beim Polen-GP hinter Tomasz Gollob noch einen draufsetzte. «Kasper» erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen als GP-Fahrer überhaupt nicht und wurde 2008 Vorletzter.

Auch 2009 sah es für Hampel schlecht aus, eine Wildcard zu bekommen. Mit Gollob und Rune Holta hatten sich bereits zwei Fahrer aus dem GP-Startfeld mit polnischem Adler auf der Brust direkt für die Serie qualifiziert. Hinzu kamen mit Sebastian Ulamek und Grzegorz Walasek zwei weitere Polen aus dem GP-Challenge, sodass Hampels Chancen auf eine Wildcard gen Null sanken. Fünf Polen im GP wären sportlich gerechtfertigt, doch bei insgesamt nur 15 permanenten Startern eindeutig zu viel im Sinne des Promoters.

In Coventry beendete «Jarek» Hampel mit dem dritten Platz im Challenge seine lange Wartezeit auf die Wiederkehr in den GP. Sein dreimonatiger Auftritt in der Elite League für die Ipswich Witches half ihm dabei. «Es war eine englische Bahn, und sie war nicht so einfach. Wenn ich in Polen fahre, ist es komplett anders», bringt Hampel die Unterschiede auf den Punkt.
Kurz gesagt sind britische Bahnen kurz, griffig und technisch sehr anspruchsvoll, die polnischen Bahnen hingegen sind länger, mit viel höherem Vollgas-Anteil. Allein schon das Einbiegen in die Kurve unterscheidet sich wie Tag und Nacht.

«Ich bin in Grossbritannien die Hälfte der Saison gefahren, und es hat mir geholfen, mich auf Coventry einzustellen. Ich kannte die Bahn zuvor. Es war ein kluger Zug von mir, mich so auf den Challenge einzustellen. Seit zwei Jahren habe ich vom Grand Prix geträumt, und mein Traum ist wirklich wahr geworden. Auch wenn du das ganze Jahr über eine gute Saison gehabt hast, wusste ich, dass alles an einem Abend enden kann. Deswegen habe ich alles für dieses Rennen gegeben und konzentrierte mich von Anfang bis zum Ende.»

Ob er im nächsten Jahr wieder in England fahren wird, ist noch nicht raus. Bis jetzt hat Hampel für 2010 nur Verträge in Polen für Unia Lissa (Leszno) und VMS Vetlanda in der schwedischen Topliga in der Tasche.

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