Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pedersen trainiert für sein Kampfgewicht

Von Helge Pedersen
Pedersen: «Technisch tut sich nicht viel»

Pedersen: «Technisch tut sich nicht viel»

Während sein neuer Maschinenfuhrpark beinahe fertig zusammengeschraubt ist, kümmert sich Nicki Pedersen um die Fitness.

«Ja, ich glaube meine physische Kondition wird besser und besser», sagt der 3-fache Weltmeister, der in der zurückliegenden Saison vor allem wegen zahlreicher Stürze und Verletzungen den WM-Titel an Jason Crump verlor.

Sein Mechanikerstab arbeitet unterdessen am letzten Feinschliff der Motorräder. Nickis langjähriger Mechaniker Lars Skaarup leitet die Arbeiten: «Wir haben acht Maschinen zusammengebaut, natürlich fehlen noch einige Details.»

Seit einer Woche neu im Team ist Robert Painter. Der Brite ist mittlerweile nach Dänemark gezogen, um sich zusammen mit Skaarup in der Hauptbasis von Pedersen Racing in Brenderup um das Maschinenmaterial zu kümmern. Painter besitzt bereits Erfahrung in Sachen Speedway-GP. Er hat für Jason Crump und Scott Nicholls gearbeitet und betreute im zurückliegenden Jahr den Australier Rory Schlein. Ebenfalls neu im Team ist Tomasz Dolkowski. Der 28-jährige Pole, der sich hauptsächlich um die polnische Liga und auch die GP-Einsätze kümmern wird, war von 2002 bis 2006 im GP tätig: Bei keinem Geringeren als dem 6-fachen Weltmeister Tony Rickardsson. Beide Schrauber werden zusammen mit Skaarup Chefmechaniker John Jörgensen ersetzen, der zum Jahresende sein Engagement aus familiären Gründen niedergelegt hatte.

In Silkeborg bereitet sich [*Person Nicki Pedersen*] konditionell vor. «Ich glaube, wir machen alles uns Mögliche, um neue Lösungen rund um die Maschinen zu finden. Es ist sehr schwer, auf diesem Gebiet weiterzukommen», sagt der 32-Jährige.
Bei den meisten Topfahrern sind die Maschinen nach langjähriger Erfahrung bereits sehr weit ausgereizt. Im Grunde ändert sich von Jahr zu Jahr im Vergleich zu anderen Motorsportarten nur sehr wenig an den Grundkonzepten. Vielmehr geht es darum individuelle Lösungen durch neue Teile zu erschaffen, um sich kleine Vorteile zu erarbeiten. Gravierende Unterschiede bei den Topspeeds, wie etwa zu der Zeit als Stoner auf Ducati dominierte, gibt es im Speedway-GP nicht.

Von daher weiss Nicki Pedersen, dass die ultimative Suche nach mehr Geschwindigkeit nur über die eigene Fitness laufen kann. «Ein Kilogramm kann tatsächlich den Unterschied zwischen Sieg und dem zweiten Platz ausmachen. Es geht aber nicht nur darum Gewicht zu verlieren. Ich kann schnell einige Pfunde abnehmen, doch die Gefahr dabei ist, dass man auch die Kraft auf der Bahn verliert.»
Der Däne sieht sein Idealgewicht für eine GP-Saison bei 65 bis 68 Kilogramm.

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