U21-Team-WM-Finale: Nur Australien bot Polen Paroli
Das Rennen begann mit einem Sieg der Australier, denen noch am ehesten zugetraut wurde, den polnischen Triumph zu gefährden. Die kurzzeitige Führung sollte jedoch der einzige Moment sein, in dem die Aussies vor den Polen lagen. Im zweiten Lauf holte Bartosz Smektala den ersten Laufsieg der Favoriten, nach einem klugen Manöver in der ersten Kurve gegen den Briten Adam Ellis, und brachte so die Polen in Führung, die sie nicht mehr abgaben.
Nach 20 Heats hatten alle polnischen Fahrer zweistellig gepunktet und das Team, in dem lediglich Smektala vom Weltmeistertrupp 2016 übrig geblieben ist, den zehnten Titel vor den Australiern in der Tasche. Die Bronzemedaille ging an die Dänen, die von Speedway-Legende Hans Nielsen begleitet wurden. Der Nationalcoach sprach von einer steten Entwicklung, die das Team machen soll. Vier der fünf Fahrer, welche die Dänen zum Einsatz brachten, waren bereits im Vorjahr im Finale dabei.
Für die letztplatzierten Briten war es erneut Robert Lambert, der die Kohlen aus dem Feuer holte. Der Engländer, der zu Beginn seiner Laufbahn zahlreiche Rennen in den deutschen Junioren-Klassen bestritt, holte 9 der 13 Punkte des britischen Teams.
Deutschland ist in der Qualifikation zuhause in Pocking gegen Australien und Großbritannien gescheitert.
Ergebnisse Speedway-U21-Team-WM-Finale Rybnik/PL:
1. Polen, 47 Punkte: Bartosz Smektala 14, Kacper Woryna 10, Maksym Drabik 13, Dominik Kubera 10, Rafal Krczmarz N.
2. Australien, 37 Punkte: Jack Holder 12, Max Fricke 7, Joshua Pickering 6, Brady Kurtz 12, Jaimon Lidsey N.
3. Dänemark, 27 Punkte: Jonas Jeppesen 3, Andreas Lyager 4, Mikkel B. Andersen 6, Patrick Hansen 1, Frederik Jakobsen 13.
4. Großbritannien, 13 Punkte: Robert Lambert 9, Adam Ellis 2, Joshua Bates 1, Dan Bewley 0, Ellis Perks 1.