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Randy Krummenachers erste Runden mit der Yamaha R6

Von Ivo Schützbach
Drei Tage lang testete Randy Krummenacher mit seinem neuen Team Bardahl Evan Bros Yamaha im spanischen Cartagena. Seine Handverletzung hat er gut überstanden, der Optimismus ist grenzenlos.

Am 19. August stürzte Randy Krummenacher während des dritten freien Trainings auf dem Lausitzring, am 12. September wurde er von Dr. Nagy in der Balgrist Klinik in Zürich am rechten Handgelenk operiert. Die Superbike-Saison des Schweizers im Team Kawasaki Puccetti war damit vorzeitig beendet.

Nach über drei Monaten Genesungszeit absolvierte Krummi seinen ersten Wintertest in Cartagena an der Mittelmeerküste Spaniens. Das war gleichzeitig die erste Ausfahrt mit der Yamaha R6 des Teams Bardahl Oven Bros, für das der Dritte von 2016 die Supersport-WM im nächsten Jahr bestreiten wird.

«Das Handgelenk hält, ich hatte weniger Probleme als gedacht», erzählte Krummi SPEEDWEEK.com. «Es lief reibungslos. Körperlich bin ich noch nicht auf Toplevel, ich kam aber mit allem gut zurecht. Das Handgelenk wurde sogar besser, Motorrad fahren ist immer die beste Therapie. Ich kann keine Bewegungseinschränkung mehr fühlen. Die volle Kraft habe ich noch nicht, auf der Bremse bin ich aber bereits richtig stark – ich bin positiv überrascht.»

Krummi fuhr nach sechs Jahren 125er und fünf Jahren Moto2 im Jahr 2016 seine erste Saison Supersport-WM, damals auf einer Kawasaki ZX-6R des Puccetti-Teams.

Yamaha wurde 2017 mit Lucas Mahias mit der neuen R6 auf Anhieb Weltmeister, Krummenachers Erwartungen an das neue Arbeitsgerät sind entsprechend hoch.

«Zuerst einmal ging es für mich darum, die Yamaha und das Team kennenzulernen», unterstrich der 27-Jährige. «Für alle von uns ist das Motorrad neu, wir haben noch einiges zu entdecken. Klar ist: Das Potenzial von diesem Bike ist riesig. Auch vom Team, sie arbeiten sehr gut. Genau so, wie ich mir das vorgestellt habe.»

Lassen sich damit deine Ziele verwirklichen, Rennen zu gewinnen und die WM in den Top-3 zu beenden, am Besten als Erster? «Es ist noch sehr früh, aber ich glaube daran», hielt der Phillip-Island-Sieger von 2016 fest. «Die Yamaha hat viel mehr Potenzial als die Kawasaki. Sie wurden dieses Jahr Weltmeister, dabei war die Saison nicht einfach. Das Bike war neu und das Material kam sehr spät. Das wahre Potenzial dieser Maschine hat man Ende des Jahres gesehen, in Katar fuhr Mahias ein geniales Rennen. Man hat gesehen, dass die Yamaha das beste Bike, das beste Paket ist. Das ist eine richtige Rennmaschine, die Bremsen sind stark, dafür dass es Standardbremsen sind. Auch der Motor ist bereits in der Standardversion stark.»

Vor dem Saisonstart am letzten Februar-Wochenende in Australien hat Krummi weitere acht Testtage: Drei in Jerez, drei in Cartagena und zwei auf Phillip Island.

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