Jules Cluzel (2.) zum Cortese-Kontakt: «Es war knapp»
Nach einem verhaltenen siebten Platz in Australien und einem Sturz in Thailand schien der Gewinn der Supersport-WM für Jules Cluzel bis auf weiteren außer Reichweite, doch seit dem Europaauftakt in Aragón kämpft der Franzose auf den vorderen Positionen mit. Beim sechsten Saisonrennen in Donington Park reichte es nach langer Rennführung zu Platz 2. «Mein Start ins Rennen war klasse und ich konnte anschließend meine eigene Pace fahren», erzählte Cluzel nach dem Rennen. «Bei Rennmitte bekam ich aber etwas Probleme mit den Reifen und bin wild gerutscht, egal ob beim Bremsen oder am Kurvenein- und ausgang. Einmal wäre ich dabei fast abgeflogen.
Einen Schreckmoment hatte Cluzel, als es beim Überholmanöver von Sandro Cortese in einer schnellen Rechtskurve zum Kontakt kam. Der Kallio-Pilot entschuldigte sich sofort für die Aktion. Für Cluzel war der Fall damit erledigt. «In Kurve 8 haben Sandro und ich uns berührt, das war ein ziemlich haarige Situation, aber 'thats racing'», meinte der Franzose. «Gegen Rennende habe ich mich noch einmal zusammengerissen und konzentriert, um zumindest noch Raffaele zu schnappen. Zum Glück ist mir das gelungen, mehr war einfach nicht drin.»
Nach vier Top-3-Ergenissen in Folge hat Cluzel in der Gesamtwertung Platz 2 übernommen, auf WM-Leader Sandro Cortese hat der NRT-Pilot nur sieben Punkte Rückstand. «Die 20 Punkte waren wichtig für die Meisterschaft und ich stehe wieder auf dem Podium», sagte Cluzel zufrieden. «Als Team haben wir in Donington einen großen Sprung nach vorne gemacht, den wir auch gebraucht haben. Wir haben Saisonhalbzeit und sind vorne dabei, wir können uns auf die Schulter klopfen.»