Sheridan Morais muss Leistung zeigen: Sonst Rauswurf
Sheridan Morais
Sheridan Morais vertrat den verletzten Kenan Sofuoglu bereits in Aragón und Assen. Nach dem Rücktritt des Türken am vergangenen Sonntag in Imola, wird der 33-Jährige auch die nächsten drei Rennen zum Einsatz kommen.
«Wir haben eine Vereinbarung für Donington, Brünn und Misano», sagte Kawasaki-Teamchef Manuel Puccetti gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wenn er einen guten Job erledigt oder mal aufs Podium fährt, werden wir auch danach zusammen weitermachen. Falls nicht, schaue ich nach einem anderen, schnelleren Fahrer.»
Morais kann auf eine abwechslungsreiche Karriere zurückblicken. Er fuhr in der britischen und italienischen Superbike-Serie, der MotoAmerica, in Superstock 1000 sowie Endurance-, Supersport- und Superbike-WM. Der kleingewachsene Südafrikaner ist ein solider Pilot, der mit jedem Motorrad ansprechende Leistungen zeigt.
Vergangenen Mittwoch und Donnerstag wagte sich der Mann aus Johannesburg in Brünn für einen zweitägigen Test auf eine Moto2-Kalex vom Team WilliRace, das beim Tschechien-GP 2017 mit Karel Hanika einen Wildcard-Einsatz absolvierte (Platz 22). Weil es am Donnerstag stark regnete, konnte nur der erste Testtag genutzt werden.
Der Supersport-WM-Vierte von 2017 im Team Kallio Yamaha (Sieg auf dem Lausitzring) soll für das tschechische Team weitere Wildcard-Einsätze bestreiten. «Wenn wir uns mit Sheridan einigen und die Zusage von Dorna und IRTA erhalten, werden wir auch auf dem Red Bull Ring und in Aragón antreten», verriet der Teammanager. Konflikte mit der Supersport-WM gibt es bei keinem dieser drei Events.