Supercross: Nach Crash querschnittsgelähmt

Anthony West (6.): Arm kaputt, bester Kawasaki-Pilot

Von Kay Hettich
Anthony West ging in Imola an sein Schmerzgrenze

Anthony West ging in Imola an sein Schmerzgrenze

Gegen die schnellen Yamaha war auch beim Supersport-Meeting in Imola kein Kraut gewachsen. Von den elf Kawasaki-Piloten im Feld war Anthony West der Beste – obwohl der Australier auf die Zähne beißen musste.

Bei seinem fürchterlichen High-Speed-CRash in Assen im ersten Training erlitt Anthony West einen Bruch am unter Teil der Elle nahe dem rechten Handgelenk. Der berühmte spanische Hand-Chirurg fixierte den Knochen mit zwei Schrauben, damit der Australier am vergangenen Wochenende beim Supersport-Meeting in Imola teilnehmen konnte.

Der Einsatz hat sich gelohnt: Als Sechster wurde West bester Kawasaki-Pilot, dabei startete er nur von Platz 17!

Nach dem Rennen konnte West sich nicht selbst Handschuhe und Helm entledigen, zu stark waren die Schmerzen im rechten Arm. Dass der 36-Jährige außerdem unter einem Infekt litt, macht das Ergebnis noch wertvoller.

«Ich konnte nichts essen, selbst Wasser behielt ich nicht drin. Nach dem ersten Training glaubte ich nicht, dass ich überhaupt am Rennen teilnehmen kann», erzählte der Haudegen. «Mit Platz 6 hatte ich überhaupt nicht gerechnet, zumal ich mit dem gebrochenen Handgelenk gefahren war. Jetzt möchte ich einfach nur das Gelenk schonen, damit es für Donington weniger anstrengend ist.»

Übrigens: Beim Meeting in Italien hatte West einen überarbeiteten Motor in Einsatz. «Meine Jungs haben versucht, etwas mehr Leistung herauszukitzeln. Definitiv fühlte er sich stärker an», meinte West.

In der Gesamtwertung hat sich der Australier auf Platz 9 gefestigt, ebenfalls als bester Kawasaki-Pilot.

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