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Portimão, FP: Yamaha dominiert, Cortese Dritter

Von Kay Hettich
Sandro Cortese fand in Portimao die schnelle Linie

Sandro Cortese fand in Portimao die schnelle Linie

Obwohl Sandro Cortese noch nie ein Rennen in Portimão absolvierte, mischte der Leader der Supersport-WM 2018 am ersten Trainingstag auf Anhieb vorne mit. Yamaha dominiert die Top-6.

Das erste Training der Supersport-WM nach der Sommerpause wurde von den Yamaha-Werkspiloten bestimmt. Federico Caricasulo umrundete die 4,6 km lange Rennstrecke in Portimão in 1:45,325 min vor seinem GRT-Teamkollegen Lucas Mahias (+0,177 sec). Auf den weiteren Positionen folgten mit Respektabstand Randy Krummacher (+0,466 sec), WM-Leader Sandro Cortese (+0,656 min) und Jules Cluzel (+0,692 sec). Beste Nicht-Yamaha-Pilot wurde Kyle Smith (Honda) als Sechster.

Am Nachmittag stieg das Thermometer auf heiße 32 Grad, was schnellen Rundenzeiten nicht sonderlich zuträglich war – schon im zweiten Training der Superbike-WM konnten lediglich sechs Fahrer Verbesserungen erreichen. Ähnlich das Bild in der 600er-Klasse. Nach 25 Minuten hatten sich nur sieben Piloten gesteigert, allerdings außerhalb der Top-10.

Die ersten deutliche Steigerung kam 18 Minuten vor dem Ende von GMT94-Pilot Corentin Perolari, der etwas überraschend Smith auf Platz 7 verdrängte. In der darauf folgenden Runde pflügte der junge Franzose durch die Wiese.

15 Minuten vor dem Ende der erste Angriff der Top-Piloten: Sandro Cortese schob sich in 1:45,583 min auf Platz 3 nach vorne. Auch Cluzel wurde schneller, noch ohne Positionsverbesserung.

Bei noch vier Minuten sorgte Cluzel in 1:45,054 min dann für eine neue Bestzeit, mit nur 0,1 sec Rückstand folgte Weltmeister Mahias. Cortese büßte als Dritter überschaubare 0,120 sec ein. Caricasulo (4.) und Krummenacher (5.) konnten ihre Zeiten aus dem ersten Training nicht verbessern. Als Sechster machte Luke Stapleford das starke Yamaha-Ergebnis am Freitag perfekt.

Außerdem direkt für die Superpole 2 am Samstag qualifizierten sich Smith (Honda), Soomer (Honda), Badovini (MV Agusta), Perolari (Yamaha).

Beim Versuch einer Zeitenverbesserung stürzte Raffaele De Rosa harmlos – seine MV Agusta überschlug sich aber mehrfach und wurde mächtig demoliert.

Seinen ersten Trainingstag in der Supersport-WM absolvierte der frühere GP-Pilot Héctor Barberá, der zuvor in Imola und Mugello mit Puccetti Kawasaki testen konnte. Die anspruchsvolle Piste in Portimão kannte der Spanier aber noch nicht und kam mit dem Weltmeister-Motorrad von Kenan Sofuoglu nicht über Platz 23 hinaus. Barberá muss somit am Samstag in der Superpole 1 antreten.

Der Österreicher Thomas Gradinger lag nach der ersten Session um 2,4 sec zurück auf Platz 14. Im zweiten Training steigerte sich der IDM Supersport Champion deutlich und reihte sich mit 1,2 sec Rückstand als Zwölfter ein.

Chris Stange, der in Misano mit GoEleven Kawasaki sein Debüt in der Supersport-WM gab, landete am ersten Trainingstag auf Platz 26.

Einen heftigen Sturz fabrizierte in der zweiten Session der Teamkollege von Cortese bei Kallio-Yamaha, Loris Cresson. Der Belgier fuhr beinahe einem Kollegen hinten auf und griff deswegen so heftig in die vorderer Bremse, dass ihm das Vorderrad einknickte. Beim Aufprall brach sich Cresson das Schlüsselbein.


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