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Premiere für Sandro Cortese: «Du fährst blind rein»

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese geht als Führender der Supersport-WM ins letzte Saisondrittel. Auf drei der letzten vier Strecken fuhr er noch nie ein Rennen, mit dem Kallio-Yamaha-Team war der Schwabe diese Woche drei Tage beim Testen.

Wenn die Superbike- und Supersport-WM Mitte Oktober erstmals nach San Juan in Argentinien kommen, wird die Strecke für alle neu sein. Der langjährige GP-Pilot Sandro Cortese hat zudem den Nachteil, dass er auch Portimao und Magny-Cours nicht kannte. Früher in der Saison musste er schon Buriram und Imola lernen.

Trotzdem ging der 28-Jährige als WM-Leader in die Sommerpause, vor dem nächsten Rennen in Portimao Mitte September liegt Cortese mit 138 Punkten fünf vor Jules Cluzel (NRT Yamaha), 22 vor Randy Krummenacher (Bardahl Evan Bros Yamaha) und 34 vor Federico Caricasulo (GRT Yamaha).

Vergangenen Sonntag testete Cortese einen Tag lang in Magny-Cours, dann ging es mit seinem Team Kallio Yamaha weiter nach Portimao, auf der bergigen Strecke im Hinterland der Algarve drehte er am Mittwoch und Donnerstag fleißig Runden.

«Die Strecke kennenzulernen war sehr wichtig, weil die echt extrem schwierig ist», unterstrich der Moto3-Weltmeister von 2012. «Auf der Strecke siehst du nicht wo es langgeht, du musst das wissen. Du brauchst das Vertrauen aus vielen Runden, um blind reinfahren zu können. Du kommst schnell auf eine gute Rundenzeit, um richtig schnell zu fahren, brauchst du aber viele Runden. Das haben wir gut hingekriegt, ich fuhr zirka 80 Runden pro Tag, das passt.»

Corteses Bestzeit: 1:45,9 min.

Der Pole-Rekord in Portimao stammt aus dem Jahr 2015 von Jules Cluzel und steht bei 1:44,554 min.

Die schnellste Rennrunde fuhr 2010 Michele Pirro in 1:45,180 min.

Schnellster im Rennen letztes Jahr war Cluzel in 1:45,534 min.

«Meine Zeit passt, in dem Test ging es darum die Strecke kennenzulernen», meinte Cortese gegenüber SPEEDWEEK.com. «Jetzt bin ich eingeschossen und freue mich, dass es wieder losgeht. Ich habe in der Sommerpause viel trainiert, bin sehr viel Rennrad gefahren. Eine Woche war ich im Urlaub und zwei MotoGP-Rennen habe ich für Eurosport gearbeitet.»

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