Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Lucas Mahias (Yamaha): «Habe Portimão-Sieg verdient»

Von Kay Hettich
Yamaha-Pilot Lucas Mahias kann nicht mehr Supersport-Weltmeister 2018 werden

Yamaha-Pilot Lucas Mahias kann nicht mehr Supersport-Weltmeister 2018 werden

Nachträglich und umstritten wurde Lucas Mahias der Sieg beim Supersport-Rennen in Portimão zugesprochen. Aus dem WM-Kampf zwischen Sandro Cortese und Jules Cluzel will sich der Yamaha-Werkspilot heraushalten.

Obwohl Lucas Mahias seinen Supersport-WM-Titel nicht erfolgreich verteidigen konnte, ließ Yamaha nach dem Meeting in Portimão nichts unversucht, um die Disqualifikation des Franzosen durch die Rennleitung anzufechten. Nachdem der Protest abgelehnt wurde, ging Yamaha in die nächste Instanz und protestierte beim Court of Arbitration for Sport (CAS) in Lausanne – mit Erfolg: Wenige Minuten vor dem ersten freien Training in Katar kam das offizielle Statement des Motorrad-Weltverbands FIM, dass Mahias nachträglich 25 Punkte für den Sieg erhält.

Zur Erinnerung: Mahias rollte in Portugal in der letzten Runde mit einem platten Hinterreifen aus, zeitgleich wurde aber das Rennen wegen eines Unfalls abgebrochen und nach Runde 16 gewertet, als der Yamaha-Werkspilot Führender war. Mahias brachte seine Yamaha mit aufopferungsvollem Einsatz zurück an die Box. Weil er aber die Strecke abkürzte, wurde er von der Rennleitung aus der Wertung genommen.

Mahias fühlt sich in seiner Auffassung bestätigt. «Jetzt habe ich das Rennen zweimal gewonnen», sagte der 29-Jährige. «Natürlich bin ich glücklich, dass ich nach unserem Protest als Sieger eingesetzt wurde. Mein Gefühl ist, dass ich das Rennen verdient gewonnen habe. Zum Glück kam das Urteil noch vor dem letzten Saisonrennen, damit am Samstag die Meisterschaft entschieden werden kann und nicht Wochen später möglicherweise noch einmal das Ergebnis geändert werden muss.»

Vielleicht beflügelt vom CAS-Urteil fuhr Mahias am Donnerstag in beiden freien Trainings auf dem Losail Circuit Bestzeit. In 2:00,876 min fuhr der Vorjahressieger deutlich schneller als der aktuelle Rundenrekord (2:01,832 min) und verpasste seinen eigenen Pole-Rekord aus dem Jahr 2017 nur knapp.

In den WM-Kampf will sich Mahias nicht einmischen. Seinem Landsmann Jules Cluzel den Sieg zu überlassen, kommt für den zweifachen Saisonsieger aber nicht in Frage. «2017 fuhr ich in Katar um den WM-Titel, in diesem Jahr nur um den Sieg», hielt Mahias fest.


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