Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Doha FP2: Zwei zu null für Cortese gegen Cluzel

Von Kay Hettich
Sandro Cortese zeigte am ersten Trainingstag keine Nerven

Sandro Cortese zeigte am ersten Trainingstag keine Nerven

Lucas Mahias (Yamaha) entschied die freien Trainings der Supersport-WM am Freitag auf dem Losail Circuit für sich. Das Duell um den WM-Titel 2018 zwischen Sandro Cortese und Jules Cluzel endete zu Gunsten des Deutschen.

Auch im zweiten Training der Supersport-WM auf dem Losail Circuit stand das erwartete Duell zwischen Sandro Cortese und Jules Cluzel im Fokus. Während der Deutsche WM-Leader im finnischen Kallio-Team nach zehn Minuten in 2:01,664 min die Führung der Zeitenliste übernahm, war auch sein französischer Herausforderer auf Bestzeitkurs, blieb aber 0,161 min über der Cortese-Zeit. So sollte es bis zum Schluss bleiben.

Während die beiden WM-Rivalen in der Box an der Abstimmung arbeiteten, sorgte Yamaha-Werkspilot Lucas Mahias mit der Euphorie seines nachträglich zugestandenen Portimão-Sieges in 2:01,601 min für eine neue Bestzeit.

Übrigens: Mahias hatte 2017 in 2:00,738 min den Pole-Rekord aufgestellt. Der Rundenrekord stammt aus demselben Jahr von Kenan Sofuoglu (Kawasaki) in 2:01,832 min.

Bei Halbzeit lag Mahias weiter 63/1000 sec vor Cortese und 0,224 sec vor Ckuzel. Stark präsentierte sich Randy Krummer (4.) mit überschaubaren 0,351 sec Rückstand. Ab Platz 5 (Federico Caricasulo) betrug der Rückstand mehr als 0,9 sec.

Zeitenverbesserungen gab es in Folge kaum, die gestiegene Feuchtigkeit der Abendstunden schien schnellere Rundenzeiten schwieriger zu machen. Bemerkenswert aber der junge Corentin Perolari (GMT 94), der auf der für ihn unbekannten Strecke wieder in den Top-5 mitmischte. 

In den letzten zehn Minuten ging es vor allem darum, sich einen Platz in den Top-10 und damit die direkte Qualifikation für die Superpole 2 zu sichern. Zuerst glänzte Cortese mit einer neuen Bestzeit, dann Krummenacher und wieder der Deutsche WM-Leader. Am Ende hatte aber Mahias in 2:00,876 min die Nase vorn, dann Cortese und Krummenacher – Cluzel mit einem überraschend großen Rückstand von 0,723 sec nur Vierter. Perolari komplettiert die Top-5.

Bester Nicht-Yamaha-Pilot wurde einmal mehr Raffaele De Rosa mit der MV Agusta F3 als Sechster, noch vor Caricasulo (7.).

Losail ist die erste Rennstrecke, auf der Héctor Barberá seit seinem Einstieg in die Supersport-WM keinen Nachteil einer unbekannten Piste hat. Der Spanier im italienischen Puccetti-Team wurde am Freitag als Achter bester Kawasaki-Pilot.

Für die Superpole 2 qualifiziert sind weiter Kyle Smith (9./Honda) und Luke Stapleford (10./Yamaha).

Als Zwölfter am Freitag muss Thomas Gradinger am Freitag in der Superpole 1 antreten. Der Oberöstereicher im Nerds Racing Team Yamaha hatte sich mit der Spielekonsole auf das Saisonfinale in Katar vorbereitet – die Realität ist komplizierter.

Christian Stange beendete den ersten Trainingstag als 19.


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