Assen, FP2: WM-Leader Randy Krummenacher Schnellster
Randy Krummenacher ist in bestechender Form
Bei fast winterlichen Temperaturen brauchten die Supersport-Piloten eine gewisse Aufwärmphase, bis signifikante Zeitenverbesserungen zu sehen waren. Dafür ging es nach 15 Minuten gleich heiß her, als Hikari Okubo (Kawasaki) überraschend Randy Krummenacher (Yamaha) von Platz 1 verdrängte, dieser aber postwendend konterte und in 1:38,325 min einen Vorsprung von 0,5 sec auf den Japaner herausfuhr.
Kurz darauf schoben sich auch Raffaele De Rosa (MV Agusta) und Lucas Mahias (Kawasaki) an Okubo vorbei, kamen dem Schweizer aber auch nur bis auf 0,373 sec nahe.
Vor den letzten 15 Minuten hatte in den Top-10 nur der Österreicher Thomas Gradinger (Yamaha) seine Zeit aus dem ersten Training noch nicht verbessert. Die Reihenfolge: Krummenacher (1.), De Rosa (2.), Mahias (3.), Jules Cluzel (4./Yamaha), Okubo (5.), Caricasulo (6./Yamaha), Isaac Vinales (7./Yamaha), Gradinger (8.), Glenn van Straalen (9./Kawasaki) und Hannes Soomer (10./Honda).
Während Krummenacher auf einen weiteren Run verzichtete, kam dem WM-Leader erst drei Minuten vor dem Ende Caricasulo mit nur noch 0,096 sec Rückstand gefährlich nahe. Anschließend fuhr der Teamkollege von Krummenacher weiterte Sektorbestzeiten, es blieb jedoch bei der Bestzeit des 29-Jährigen. Mahias, De Rosa und Cluzel komlettieren die Top-5.
Ohne Zeitenverbesserung rutschte Thomas Gradinger (Kallio Yammaha) mit 1,289 sec Rückstand auf die Tagesbestzeit auf Platz 9 ab. Der Deutsche Chris Stange leistete sich im zweiten Training mit der Lorini-Honda einen Sturz und beendete den Freitag mit 3 sec Rückstand als 22.
Daniel Rubin aus Schwanau, der an diesem Wochenende in Assen sein Debüt in der Supersport-Weltmeisterschaft gibt, schlug sich am Freitag sehr ordentlich. Der 21-Jährige auf Position 23 verlor zwar 3,2 sec auf die Bestzeit, war aber schneller als der bLU cRU-Champion von 2017, Alfonso Coppola (Honda), der bereits seine zweite SSP-Saison fährt und war auch schneller als Maria Herrera (Yamaha), die in Buriram und Aragón in die Top-15 fuhr.