Frust weicht Jubel: Erster Saisonsieg von Caricasulo
Federico Caricasulo hat den Bann gebrochen
Für Federico Caricasulo müssen die Meetings auf Phillip Island, in Buriram und Aragón deprimierend gewesen sein. Immer an der Spitze kämpfend holte er immer nur den dritten Platz auf dem Podium.
In Australien kam er nicht an Jules Cluzel vorbei und verpasste Platz 2 um 0,8 sec, in Thailand stand ihm sein Teamkollege Randy Krummenacher im Weg, die zweite Position ging dem Italiener um 0,5 sec durch die Lappen. In Aragón schrammte der 23-Jährige als Dritter gar nur um 0,156 sec am Sieg vorbei. In Assen drehte er den Spieß um und sicherte sich in der letzten Runde den Sieg.
«Ich habe mich für einen harten Vorderreifen entschieden, also habe ich es in den ersten Runden ruhiger angehen lassen», erklärte Caricasulo seine anfängliche Zurückhaltung. «Später nahm ich mein Tempo auf und machte einige Plätze gut. Als ich Randy erreichte, versuchte ich die Reifen zu schonen. Ich wusste, dass ich es im letzten Sektor nicht hätte überwinden können, und daher musste ich es nur in Kurve acht überwinden. Vor der letzten Schikane war er sehr nah dran, aber es gelang mir, vorne zu bleiben und zu gewinnen.»
Der Sieg auf der niederländischen Traditionsrennstrecke hat für Caricasulo eine besondere Bedeutung. Seit er in der Supersport-WM ist, erreichte er nie die Top-5. «Assen ist eine der Rennstrecken, die ich am wenigsten mag», gestand der Italiener. «Jetzt freue ich mich auf Imola – eine meiner Lieblingspisten.»