Misano: Krummenacher stürzt, Kawasaki auf Pole!
Lucas Mahias stellt die betagte Kawasaki ZX-6R auf Startplatz 1
In den freien Trainings fuhr der zweifache Saisonsieger Federico Caricasulo in 1:39,951 min die Bestzeit, doch in der Superpole gab zuerst sein Bardahl Evan Bros-Teamkollege Randy Krummenacher in 1:39,724 min die Pace vor und führte die Zeitenliste zu Beginn an.
Gut unterwegs in der Anfangsphase auch Kawasaki-Pilot Lucas Mahias, der sich in 1:39,510 min an die Spitze der Zeitenliste setzte. Caricasulo hielt sich in den ersten Minuten zurück und lag in 1:40,328 min außerhalb der Top-5.
Zur Erinnerung: In der Superpole der Supersport-WM kommt kein Qualifyer-Reifen zum Einsatz. Der Pole-Rekord von 1:37,482 min stammt noch von Jules Cluzel aus der Saison 2015 mit MV Agusta.
Dann sorgte Caricasulo nach zehn Minuten in 1:39,293 min für eine neue Bestzeit, Krummenacher (er führt die WM mit 17 Punkten Vorspsrung an) antwortete in 1:39,206 min, stürzte aber auf seiner nächsten Runde. Nach dem harmlosen Sturz übers Vorderrad war der Schweizer während der restlichen zehn Minuten zum Zuschauen verdammt.
In den letzten fünf Minuten gingen die meisten Piloten noch einmal mit einem frischen Hinterreifen auf die Piste. Noch lag Krummenacher vor Caricasulo und Mahias auf der vorläufigen Pole-Position.
Auf seiner ersten fliegenden Runde verbremste sich Caricasulo; auch beim zweiten Versuch machte der Italiener einen Fehler im zweiten Sektor. Dafür setzte sich Mahias in 1:39,254 min auf Platz 2. Dann legte der Franzose eine 1:38,909 min nach und holte die erste Kawasaki-Pole seit Kenan Sofuoglu in Portimão 2017! Caricasulo verdrängte am Ende seinen Teamkollegen Krummenacher auf den dritten Startplatz.
Die übrigen deutschsprachigen Teilnehmer hatten in der Superpole Mühe. Der Oberösterreicher Thomas Gradinger (Kallio Yamaha) enttäuschte als Zwölfter. Der Sachse Chris Stange geht nach einem Sturz als 27. in das morgige Rennen. Gaststarter Patrick Hopelsberger erreichte Platz 28.