Donington FP: Krummenacher Zweiter, Honda überrascht
Randy Krummenacher ist auch in Donington in guter Form
Die größte Überraschung im ersten Training der Supersport-WM in Donington war, dass keiner der Bardahl Evan Bros-Piloten die Zeitenliste anführte. WM-Leader Randy Krummenacher belegte 0,3 sec hinter Jules Cluzel (Yamaha/1:31,374 min) und Lucas Mahias (Kawasaki) den dritten Platz, Federico Caricasulo verlor 0,7 sec und kam nur auf Platz 6. Kallio-Pilot Thomas Gradinger Neunter, Chris Stange (Honda) auf Platz 23. Stark Wildcard-Pilot Jack Kennedy auf Platz 5!
Caricasulo sorgte im zweiten Training nach fünf Minuten für die erste Zeitenverbesserung in den Top-10 und verkürzte seinen Rückstand auf 0,5 sec – Platz 4. Kennedy stürzte in der letzten Kurve, konnte seine Yamaha R6 aber selbst zurück an die Box bringen. An selben Stelle stürzte wenig später auch Rob Hartog (Kawasaki).
Bei Halbzeit glänzte Mahias mit den schnellsten Rundenzeiten und lag bereits um 0,251 sec vorne, verlor im letzten Sektor aber alles und verpasste eine neue Bestzeit um nur 18/1000 sec.
Nach und nach robbten sich Krummenacher und Caricasulo aber immer näher an den führenden Cluzel heran, vor den letzten zehn Minuten fehlten dem Italiener auf Platz 3 nur 27/1000 sec, der Zürcher unmittelbar dahinter mit 0,143 sec Rückstand.
Cluzel läutete acht Minuten vor dem Ende mit einer neuen Bestzeit 1:31,081 min die heiße Phase ein. Der Franzose im GMT94 Yamaha-Team steigerte sich anschließend noch einmal auf 1:30,888 min, während Krummenacher in 1:31,078 min erster Verfolger des Franzosen wurde. Bei diesem Stand blieb es.
Um den besten Nicht-Yamaha-Piloten zu finden, muss man in Donington ausnahmsweise nicht jenseits der Top-5 suchen. Mit einer grandiosen Leistung stellte Hannes Soomer seine betagte Honda CBR600R auf Platz 3, als Vierter folgt Lucas Mahias als bester Kawasaki-Pilot. MV Agusta ist mit Raffaele De Rosa auf der sechsten Position vorne dabei.
Für Thomas Gradinger lief auch das zweite Training schwierig. Als Elfter büßte der Dritte in Assen fast 1,2 sec auf die Tagesbestzeit ein. Der Thüringer Chris Stange beendete die beiden freien Trainings mit 3,7 sec Rückstand als 23.