Patrick Hobelsberger: «Probleme mit dem Leihmotor»
Patrick Hobelsberger gab in Misano sein Debüt in der Supersport-WM
Auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» gab Patrick Hobelsberger mit seinem privaten Team Hobelsberger Racing sein Debüt in der Supersport-WM. Nach diversen Problemen qualifizierte sich Hobelsberger für den 28. Startplatz. Das Rennen beendete der 22-jährige Yamaha-Pilot auf dem 24. Rang und war anschließend alles andere als zufrieden.
«Im ersten freien Training hatten wir bereits Probleme mit der Kupplung», berichtete der gelernte Zimmermann aus Landau an der Isar. «Wir brachten einen Leihmotor von Yamaha Österreich, da ist die Kupplung etwas anders aufgebaut wie meine und wir haben das anschließend nicht richtig hinbekommen. Im zweiten freien Training bin ich auch noch gestürzt und damit habe ich sehr viel wichtige Zeit verloren.»
«Meine Crew hat das Bike über Nacht repariert, aber da die Bedingungen im dritten Training schlechter waren, hatten wir keinen Vergleich zu den ersten beiden Sessions. Im Qualifying haben wir dann den ersten Schritt nach gemacht. Ich konnte meine Zeiten verbessern, war aber immer noch nicht dort, wo ich hinwollte. Wir haben nach dem Warm-Up das Setting noch einmal geändert, aber im Rennen hatte ich extreme Grip-Probleme. Ich konnte nicht die sonst üblichen Schräglagen fahren und man hat halt gemerkt, dass ich im Training einfach zu viel Zeit verloren hatte.»
«Das Level in der Supersport-WM ist genauso hoch, wie ich es erwartet hatte, ich habe aber nicht damit gerechnet, dass es solche Schwierigkeiten mit dem Leihmotor und der Kupplung geben würde», gab der 22-jährige Bayer zu. «Im Nachhinein stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ich mein eigenes Material eingesetzt hätte, denn mit diesem Leihmotor war ich viel zu weit von meinem gewohnten Tempo entfernt.»
Patrick Hobelsberger startete mit vier Jahren seine ersten Fahrversuche beim Motocross, auf die Rundstrecke ging er erstmals mit 19 Jahren. In der Saison 2017 schrieb er sich im Yamaha R6-Dunlop-Cup ein und beendete diesen auf Anhieb als Zweiter. Anschließend wechselte Hobelsberger in die Italienische CIV Supersport-Meisterschaft.