Kiefer über Yamaha-Preise: «Günstiger als Moto2»
Jochen Kiefer, links neben Fahrer Lukas Tulovic: 2020 mit Yamaha
Jochen Kiefer war mit Crew-Chief Toni Gruschka am Montag auf Stippvisite in der Südsteiermark, wo man die wichtigen Gespräche mit Yamaha Austria (YART) führte. Am Abend stand fest: Kiefer Racing wird 2020 im Debütjahr in der Supersport-WM von YART aufgebaute Yamaha R6 einsetzen.
«Wir haben geschaut, wann wir die ersten Bikes bekommen können und was wir selbst machen können», berichtete Jochen Kiefer und atmete durch. «Es war ein guter Tag. Mit den ersten beiden Motorrädern können wir dann schon testen, Ersatzteile habe ich bereits. Es geht nicht schneller, weil wir das Okay erst spät bekommen habe. Im Januar können wir dann in Jerez und Portimao testen.»
Kiefer weiter: «Mein Eindruck ist sehr gut. Der Auftritt von YART ist unheimlich gut. Die Ersatzteilversorgung ist super, wir sind in guten Händen. Es gibt bei den Jungs nur die zwei Modelle und sie verzetteln sich damit auch nicht. Sie wissen genau worüber sie reden. Man merkt, dass da ein Werk dahintersteht. Ich bin sehr beeindruckt.»
Zum Preis des Pakets sagte Kiefer mit Galgenhumor: «Klar ist es immer zu teuer. Nein, aber Spaß beiseite, es ist gegenüber der Moto2 noch günstig. Mit Mandy Kainz kann ich deutsch sprechen, das ist auch ein großer Vorteil. Er redet auch nicht viel um den heißen Brei herum und das ist gut so.»
Zu den technischen Spezifikationen bemerkte Kiefer: «Ich hätte zwei Auspuff-Hersteller, die mich unterstützen würden. Das mache ich aber erst, wenn ich am Prüfstand Vergleiche gemacht habe. Vorerst bleiben die Teile von Akrapovic dran. Wenn wir einfach irgendwas raufschrauben, könnten wir gleich schon einen Nachteil einhandeln.»
YART-Boss Kainz kommentierte: «Es waren gute Gespräche. Wir werden dem Kiefer Team zwei R6-Motorräder auf WM-Standard fertig machen. Ende Januar folgen dann zwei weitere Motorräder. Das Team wird selbst dann mit Toni Gruschka weitere Tuning-Maßnahmen treffen und kann uns jederzeit konsultieren.»