Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Ten Kate will mit Yamaha wieder zur Nummer 1 werden

Von Ivo Schützbach
Gerrit ten Kate, Steven Odendaal, Ferry Schoenmakers und Kervin Bos (v.l.)

Gerrit ten Kate, Steven Odendaal, Ferry Schoenmakers und Kervin Bos (v.l.)

Steven Odendaal hat die Erwartungen des Teams EAB Ten Kate Yamaha in der Supersport-WM 2020 nicht erfüllt, der Südafrikaner hat noch keinen Podestplatz erreicht. Für nächstes Jahr gibt es einige Ideen.

Mit neun Titeln ist Ten Kate Racing das erfolgreichste Team der Supersport-Weltmeisterschaft: Fabien Foret, Chris Vermeulen, Karl Muggeridge, Sebastien Charpentier, Kenan Sofuoglu, Andrew Pitt und Michael van der Mark gewannen auf Honda.

Nach der Saison 2016 stieg Ten Kate aus der Klasse aus und kehrte 2020 mit neuem Partner Yamaha zurück. Im Ten-Kate-Junior-Team, das zusammen mit EAB Racing von Ferry Schoenmakers auf die Beine gestellt wurde, kommt dieses Jahr in den Klassen Supersport 300 und 600 je ein Fahrer zum Einsatz.

EAB und Ten Kate kennen sich bestens, sie haben viele Jahre in der Superstock-EM zusammengearbeitet und 2009 mit Gino Rea sowie 2012 mit van der Mark den Titel in der 600er-Klasse gewonnen.

Für 2021 gibt es verschiedene Szenarien, bis hin zu einem siegfähigen Zwei-Mann-Supersport-Team, wie wir es von Ten Kate jahrelang sahen. Ob Steven Odendaal dabei sein wird, ist offen. Der Südafrikaner fuhr in 13 Rennen siebenmal in die Top-6, in Portimao und Magny-Cours eroberte er als Vierter seine besten Ergebnisse. Doch die erwarteten Podestplätze erreichte er nicht.

Vor dem Finale in Estoril am kommenden Wochenende liegt Odendaal mit 112 Punkten auf dem sechsten Gesamtrang, sieben Punkte hinter dem Fünften Raffaele De Rosa (MV Agusta).

Für 2021 sucht Ten Kate einen Siegfahrer.

«Wir wollen erneut mit zwei Fahrern antreten», erzählte Schoenmakers SPEEDWEEK.com. «Entweder zwei auf einer 600er oder eine 600er und eine 300er. Das liegt auch daran, wer verfügbar ist. Einen Siegfahrer für die Supersport-WM zu finden, wird schwierig.»

Hast du mit Randy Krummenacher, dem Weltmeister von 2019, geredet? «Ja, ich weiß aber nicht, was er will und ob wir zusammenarbeiten können», bemerkte der Niederländer. «Interessant wäre er. Oder einer aus Moto2. Ich weiß aber nicht, wer die Klasse verlassen wird und dann verfügbar ist.»

Interesse gibt es auf jeden Fall vom Schweizer Dominique Aegerter, der schon letztes Jahr mit Ten Kate verhandelt und am Sonntag den MotoE-Weltcup als Gesamtdritter beendet hat.

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