Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Misano, FP1: Triumph überrascht mit der Bestzeit

Von Ivo Schützbach
Erstmals in der Saison 2022 hat ein Triumph-Pilot eine Trainingssession in der Supersport-WM als Schnellster beendet. Stefano Manzi distanzierte Weltmeister Domi Aegerter (Ten Kate Yamaha) knapp.

Triumph-Werksfahrer Stefano Manzo überraschte im ersten freien Training in Misano mit der anfänglichen Bestzeit (1:38,755 min). Dann rückte Weltmeister und WM-Leader Domi Aegerter (Ten Kate Yamaha) die Verhältnisse zurecht und übernahm mit 1:38,487 min die Spitze.

Drei Minuten vor Schluss kassierte Manzi mit 1:34,207 min die Führung und konnte sich in der folgenden Runde sogar auf 1:34,082 min steigern. Damit liegt der Italiener eine gute Zehntelsekunde vor dem zweitplatzierten Aegerter und fast 6/10 sec vor Kawasaki-Aushängeschild Can Öncü auf Platz 3.

Der WM-Zweite Lorenzo Baldassarri (Evan Bros Yamaha) wurde Vierter und Federico Caricasulo (Team Althea) brachte die beste Ducati auf Platz 5.

Der WM-Dritte Nicolo Bulega hatte technische Probleme an seiner Ducati Panigale V2 und schob (!) sie zurück an die Aruba-Box. Er brachte im ganzen Training keine gezeitete Runde zustande.

MV Agusta muss ohne den verletzten Niki Tuuli auskommen (amputierte Zehen), Ersatzfahrer Mattia Casadei wurde beachtlicher Elfter.

Marcel Brenner (VFT Yamaha) aus der Schweiz zeigte als Zehnter eine starke Leistung, Max Kofler, der einzige Österreicher im Feld, brachte seine CM-Ducati auf Rang 18.

Patrick Hobelsberger (Kallio Yamaha) musste vor drei Wochen in Estoril wegen eines gebrochenen Knochens und einem gerissenen Band in der linken Hand aufgeben. Vor Misano war der Bayer angesichts des Heilungsverlaufs optimistisch, Platz 29 und über 3 sec Rückstand im FP1 zeigen aber, dass er noch nicht fit ist.

Ergebnisse Supersport-WM Misano FP1:

1. Stefano Manzi, Triumph, 1:38,082 min
2. Domi Aegerter, Yamaha, +0,137 sec
3. Can Öncü, Kawasaki, +0,578
4. Lorenzo Baldassarri, Yamaha, +0,889
5. Federico Caricasulo, Ducati, +0,938
6. Andy Verdoia, Yamaha, +0,983
7. Yari Montella, Kawasaki, +1,043
8. Kyle Smith, Yamaha, +1,046
9. Raffaele De Rosa, Ducati, +1,113
10. Marcel Brenner, Yamaha, +1,259
11. Mattia Casadei, MV Agusta, +1,426
12. Jules Cluzel, Yamaha, +1,609
13. Matteo Patacca, Ducati, +1,656
14. Unai Orradre, Yamaha, +1,734
15. Luca Ottaviani, Yamaha, +1,767
18. Max Kofler, Ducati, +2,036
29. Patrick Hobelsberger, +3,014

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