Domi Aegerter grandios: Zweifacher SSP-Weltmeister!
Applaus für Domi Aegerter: Zweiter WM-Titel!
Dominique Aegerter und das niederländische Supersport-Team Ten Kate Racing ergänzen sich prächtig – beide haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie Krisen und Rückschläge überwinden und umso stärker zurückkommen können. Das haben sie mit dem Gewinn der Supersport-WM vor einem Jahr grandios bewiesen und bestätigten das im ersten Lauf auf der Urlaubsinsel Lombok in Indonesien mit dem zweiten WM-Titel in Folge.
Aegerter machte ab dem Saisonauftakt in Aragón klar, wer der Chef ist. Nach Platz 2 im ersten Lauf startete der Schweizer eine Serie von neun Siegen, in davon acht Rennen von der Pole. Eine Rekordanzahl von Siegen in Folge verpasste der 31-Jährige, als er in Most im ersten Lauf unverschuldet stürzte. Für das zweite Rennen wurde Aegerter disqualifiziert, weil er eine Verletzung vortäuschte, um einen Rennabbruch zu erreichen – es war der einzige Tiefpunkt einer großartigen Saison.
Denn schon in Magny-Cours nach der Sommerpause stand der Yamaha-Pilot im zweiten Lauf wieder als Sieger auf dem Podium, gefolgt von einem weiteren Doppelsieg in Barcelona und San Juan. Platz 4 im ersten Lauf in Portimão war das bis dahin einzige Mal, dass er nicht in den Top-3 ins Ziel kam – dafür gewann er das zweite Rennen.
Mit 72 Punkten Vorsprung auf den WM-Zweiten Lorenzo Baldassarri bei vier noch ausstehenden Rennen benötigte der Rohrbacher drei Punkte mehr als der Italiener, um sich in Indonesien vorzeitig zum Supersport-Weltmeister zu krönen. Baldassarri stürzte im ersten Rennen mit einem fürchterlichen Highsider, woraufhin Aegerter mit Platz 4 den Titel einfuhr.
Aegerter erreichte 2022 bisher 15 Siege und zwei weitere Podestplätze. Er holte sieben Pole-Positions und feierte sechs perfekte Rennwochenenden mit Pole und beiden Rennsiegen.
Frühzeitig machte der nun zweifache Supersport-Weltmeister und MotoE-Weltcupsieger dieses Jahres seinen Aufstieg in die Superbike-WM 2023 perfekt. Der Berner wird im Yamaha-Team GRT eine identische R1 pilotieren, wie sie auch Werkspilot Toprak Razgatlioglu fährt.