Fix: Van Straalen neben Manzi bei Ten Kate Yamaha
Teamprinzipal Ronald ten Kate, Glenn van Straalen und Teammanager Kervin Bos (v.l.)
Seit September kennen die regelmäßigen Leser von SPEEDWEEK.com die Pläne von Ten Kate Yamaha, für die Supersport-WM 2024 Glenn van Straalen zu verpflichten. Einzig das dafür erforderliche Budget stellte ein Problem dar, nun ist aber auch diese Hürde genommen und der 23-Jährige wurde als Teamkollege von Stefano Manzi bestätigt. Dennoch sind weitere Partner willkommen, um das Projekt mit dem Niederländer zum Erfolg zu führen.
Für van Straalen ist der Wechsel zu Ten Kate Racing ein wichtiger Schritt in seiner Karriere – elf Fahrerweltmeisterschaften hat das niederländische Team in der mittleren Kategorie gewonnen, zuletzt 2021 und 2022 mit Dominique Aegerter. Van Straalen zeigte in den vergangenen zwei Jahren einen deutlichen Aufwärtstrend, erreichte mehrere Top-5-Ergebnisse und fuhr insgesamt drei Podestplätze ein. Einzig seine noch ausgeprägte Sturzneigung verhinderte eine bessere Endplatzierung – 2022 und 2023 wurde er jeweils WM-Elfter.
«Endlich können wir bekanntgeben, dass ich 2024 mit Ten Kate Racing in der Supersport-Weltmeisterschaft an den Start gehen werde», sagte van Straalen erleichtert. «In den letzten beiden Saisons habe ich meinen Speed auf der Yamaha gezeigt. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit dem Wissen und der Erfahrung von Ten Kate in der nächsten Saison jedes Wochenende aufs Podium fahren kann. Das ist unser gemeinsames Ziel – ich freue mich riesig auf unseren ersten Test. Gemeinsam mit den Menschen um mich herum werde ich im kommenden Winter hart arbeiten, um diese Zusammenarbeit zu einem Erfolg zu machen. Wir hoffen, dass wir mit dieser Ankündigung das Interesse von mehreren Parteien wecken können.»
Van Straalen ist der erste Niederländer bei Ten Kate Racing seit Michael van der Mark. Der heutige BMW-Pilot gewann 2014 die Supersport-Kategorie und bestritt mit dem Team aus Nieuwleusen bis 2016 die Superbike-Weltmeisterschaft – damals noch mit Honda.
«Wir sind glücklich und stolz, ein niederländisches Talent zu verpflichten», betonte Teammanager Kervin Bos. «Wir sind vom Potenzial von Glenn überzeugt; das ist auch der Hauptgrund, warum wir so hart an seiner Verpflichtung gearbeitet haben. Die Bedeutung für den niederländischen Motorsport ist groß und wir hoffen, mit diesem Schritt einen Trend für die Zukunft zu setzen. Wie bereits angedeutet, muss noch viel geschehen, damit dies Wirklichkeit wird. Die Verträge sind unterschrieben, aber beide Parteien müssen in den nächsten Wochen noch einige Dinge erledigen. Wir hoffen, dass wir vor unserem Heimrennen in Assen am dritten April-Wochenende viel Zeit dafür haben werden. Wir sind sehr stolz darauf, dies gemeinsam mit unseren Partnern und niederländischen Unternehmen tun zu können.»