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Jerez: Was Marcel Schrötter über seine Bestzeit sagt

Von Peter Fuchs
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter (Ducati) nahm in dieser Woche am zweitägigen Supersport-Test in Jerez teil. Nachdem er sich am ersten Tag seinem Landsmann Philipp Öttl geschlagen geben musste, fuhr er am zweiten Tag Bestzeit.

Eine Handvoll Supersport-Piloten sind in dieser Woche nach Südspanien gereist, um am Dienstag und Mittwoch am Test auf dem Circuito de Jerez teilzunehmen – darunter auch Marcel Schrötter und sein WRP-Ducati-Team. Am Montagabend hatte es noch geregnet und es dauerte am Dienstag bis zum frühen Nachmittag, bis die Strecke abgetrocknet war. Schrötter drehte an diesem halben Tag über 50 Runden und belegte mit einer Zeit von 1:43,060 min den zweiten Platz – mit über einer Sekunde Rückstand auf Landsmann Philipp Öttl.

Trotz gegenteiliger Wetterprognosen hielten die trockenen Bedingungen auch am zweiten Tag an, so dass kurz nach Öffnung der Strecke um 10 Uhr fleissig getestet wurde. Der 32-Jährige aus Oberbayern und sein WRP-Team, das für diese Saison auf Ducati umgestiegen war, konzentrierten sich auf Basisarbeiten. Jedoch machte den Fahrern der starke Wind zu schaffen, wodurch Schrötter zwei Zehntelsekunden hinter seiner Rundenzeit vom Dienstag zurückblieb. Von dem überschaubaren Supersport-Startfeld war er dennoch der Schnellste, Öttl hatte am Dienstagabend bereits zusammengepackt und am Mittwoch nicht mehr getestet.

«Im Grossen und Ganzen bin ich mit den ersten beiden Testtagen im neuen Jahr sehr zufrieden. Vor allem, weil wir mehr fahren konnten, als wir aufgrund der Wettervorhersagen erwartet hatten», meinte Schrötter. «Am Mittwoch war es allerdings nicht einfach, denn der Wind war sehr stark und unregelmässig. Trotzdem konnten wir die Zeit auf der Strecke gut nutzen, vor allem, um viele Daten zu sammeln und auch, um das Gesamtpaket in einigen Dingen besser zu verstehen. Wir haben viel über die Reifentemperatur und den Reifendruck über längere Distanzen herausgefunden. Zwei Rennsimulationen waren sehr hilfreich. Am zweiten Tag lag der Fokus auf solchen Dingen. Trotzdem wurde die Arbeit am Setup nicht vernachlässigt. Es war schwieriger als am ersten Tag, was sich auch daran zeigte, dass ich die Zeit vom ersten Tag nicht erreichte. Dennoch bin ich mit der geleisteten Arbeit zufrieden.»

Schrötter weiter: «Dienstag war mein erster Tag auf dem Bike nach mehr als eineinhalb Monaten. Wenn man die Umstände bedenkt, hatten wir einen guten Start. Wir waren mit beiden Reifenoptionen sehr flott unterwegs und soweit lief alles reibungslos. Natürlich gibt es noch ein paar Dinge zu klären, wie zum Beispiel die Position der Fussrasten. Die Anlage ist neu und bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten. Solche Dinge brauchen Zeit und spiegeln sich nicht sofort in den Rundenzeiten wider. Abgesehen davon waren diese beiden Tage für mich und das Team wichtig, um die Ducati besser zu verstehen und um Hinweise auf unser neues Fahrwerk zu bekommen. In diesem Bereich brauchen wir noch viele Daten. Zusammenfassend würde ich sagen, dass das, was wir für den ersten Test gemacht haben, absolut in Ordnung war. Das Wichtigste ist, dass wir die Tage nutzen, um die Dinge zu klären, damit wir beim letzten Test in Australien ein rennfertiges Motorrad haben. Bis dahin haben wir sozusagen eine B-Version, mit der wir diese Basistests abspulen.»

Das erste Rennwochenende der Supersport-Saison 2025 findet vom 21. bis 23. Februar auf Phillip Island statt. Zuvor haben die Fahrer und Teams in der gleichen Woche in Australien noch zwei Testtage zur Verfügung, um sich vorzubereiten.

Zeiten Supersport-WM-Test Jerez (22.1.):

1. Marcel Schrötter (D), Ducati, 1:43,289 min
2. Kaito Toba (J), Honda, 1:43,504
3. Jeremy Alcoba (E), Kawasaki, 1:43,811
4. Ondrej Vostatek (CZ), Ducati, 1:44,079
5. Raffaele De Rosa (I), QJMOTOR, 1:44,344
6. Corentin Perolari (F), Honda, 1:44,416
6. Niki Tuuli (FIN), QJMOTOR, 1:44,435
7. Ana Carrasco (E), Honda, 1:48,582

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