Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Starker Beginn: Neue Yamaha R9 in erster Startreihe

Von Kay Hettich
Lucas Mahias

Lucas Mahias

Die Performance der neuen Supersport-Yamaha war nach den Wintertests schwer einzuschätzen. Als Dritter in der Superpole sorgte Lucas Mahias auf Phillip Island für einen famosen Einstand der R9.

Die Messlatte der R9 liegt hoch, denn mit der R6 schickte Yamaha das erfolgreichste Motorrad der Supersport-WM in Rente. Die Aussagen der Fahrer nach den Tests waren vielversprechend, aber erst an einem Rennwochenende lässt sich zweifelsfrei klären, wie konkurrenzfähig das neue Motorrad ist.

Beim Saisonauftakt auf Phillip Island war am Freitag Lucas Mahias der schnellste Yamaha-Pilot. Der Franzose reihte sich im freien Training auf Platz 5 ein und erreichte in der Superpole den famosen dritten Startplatz in der ersten Reihe – beide Male mit einem überschaubaren Rückstand von 0,3 sec. «Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, aber ich bin nicht 100 Prozent glücklich, denn im Moment fühle ich mich nicht ganz wohl», sagte der 35-Jährige nach seinem starken Qualifying. «Das Ergebnis ist gut für Yamaha und das Team, aber ich will etwas mehr. Wenn ich mich mit einem dritten Platz zufriedengebe, sollte ich nach Hause fahren!»

Übrigens: Überraschend schaffte es kein Ducati-Pilot in die aus MV Agusta, Triumph und Yamaha bestehende Reihe 1. Erst auf Platz 5 folgt mit Valentin Debise die erste Panigale V2.

Die zum Wochenende gestiegenen Temperaturen machten sich auch in der Supersport-WM bemerkbar. «Die Streckentemperaturen waren sehr warm, und ich bin zum ersten Mal mit diesem Motorrad unter diesen Bedingungen gefahren, also müssen wir noch einiges lernen», stellte Mahias fest. «Die Strecke ist sehr rutschig, und das macht es schwierig, denn man kann leicht Zeit verlieren und einen Fehler machen. In fast jeder Session seit dem Test haben sich Fahrer verletzt, was viel über die Bedingungen aussagt.»

Was ist mit der R9 im ersten Rennen möglich? Bei dieser Frage zeigt sich Mahias zurückhaltend. Denn mit dem verpflichtenden Reifenwechsel nach spätestens zehn Rennen (18 Runden sind zu fahren) und mit dem neuen Motorrad gibt es viele Einflussfaktoren. «Für mich muss das Ziel für unser erstes Rennen sein, ins Ziel zu kommen», formulierte Mahias ein bescheidenes Ziel. «Man kann die Meisterschaft hier nicht gewinnen, aber man kann sie definitiv verlieren!»

Zeiten Supersport-WM 2025, Phillip Island, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Bo Bendsneyder (NL) MV Agusta 1:32,310 min
2. Tom Booth-Amos (GB) Triumph 1:32,499 + 0,189 sec
3. Lucas Mahias (F) Yamaha 1:32,635 + 0,325
4. Can Öncü (TR) Yamaha 1:32,644 + 0,334
5. Valentin Debise (F) Ducati 1:32,724 + 0,414
6. Jaume Masia (E) Ducati 1:32,765 + 0,455
7. Oliver Bayliss (AUS) Triumph 1:32,814 + 0,504
8. Stefano Manzi (I) Yamaha 1:32,841 + 0,531
9. Marcel Schrötter (D) Ducati 1:32,849 + 0,539
10. Michael Rinaldi (I) Yamaha 1:32,889 + 0,579
11. Xavi Cardelus (AND) Ducati 1:32,945 + 0,635
12. Leonardo Taccini (I) Ducati 1:33,091 + 0,781
13. Niccolo Antonelli (I) Yamaha 1:33,201 + 0,891
14. Aldi Mahendra (RI) Yamaha 1:33,224 + 0,914
15. Jeremy Alcoba (E) Kawasaki 1:33,451 + 1,141
16. Ondrej Vostatek (CZ) Ducati 1:33,627 + 1,317
17. Luke Power (AUS) MV Agusta 1:33,825 + 1,515
18. Simon Jespersen (DK) Ducati 1:34,074 + 1,764
19. Loris Veneman (NL) Ducati 1:34,111 + 1,801
20. Loic Arbel (F) MV Agusta 1:35,071 + 2,761
21. Syarifuddin Azman (MAL) Honda 1:35,182 + 2,872
NQ  Kaito Toba (J) Honda    
NQ Harrison Voight (AUS) Ducati
Zeiten Supersport-WM 2025, Phillip Island, FP:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Valentin Debise (F) Ducati 1:32,364 min
2. Tom Booth-Amos (GB) Triumph 1:32,391 + 0,027 sec
3. Bo Bendsneyder (NL) MV Agusta 1:32,481 + 0,117
4. Marcel Schrötter (D) Ducati 1:32,570 + 0,206
5. Lucas Mahias (F) Yamaha 1:32,690 + 0,326
6. Can Öncü (TR) Yamaha 1:32,717 + 0,353
7. Kaito Toba (J) Honda 1:32,743 + 0,379
8. Filippo Farioli (I) MV Agusta 1:32,789 + 0,425
9. Oliver Bayliss (AUS) Triumph 1:32,824 + 0,460
10. Jaume Masia (E) Ducati 1:32,892 + 0,528
11. Michael Rinaldi (I) Yamaha 1:32,911 + 0,547
12. Xavi Cardelus (AND) Ducati 1:32,933 + 0,569
13. Stefano Manzi (I) Yamaha 1:32,940 + 0,576
14. Harrison Voight (AUS) Ducati 1:33,085 + 0,721
15. Aldi Mahendra (RI) Yamaha 1:33,168 + 0,804
16. Niccolo Antonelli (I) Yamaha 1:33,535 + 1,171
17. Leonardo Taccini (I) Ducati 1:33,704 + 1,340
18. Ondrej Vostatek (CZ) Ducati 1:33,716 + 1,352
19. Simon Jespersen (DK) Ducati 1:33,720 + 1,356
20. Luke Power (AUS) MV Agusta 1:33,955 + 1,591
21. Loris Veneman (NL) Ducati 1:34,265 + 1,901
22. Syarifuddin Azman (MAL) Honda 1:34,601 + 2,237
23. Loic Arbel (F) MV Agusta 1:35,767 + 3,403
24. Jeremy Alcoba (E) Kawasaki

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